20.04.2007: Kreis würdigt Todestag von Dr. Goldenbogen

Ehemaliger Oberkreisdirektor starb vor 25 Jahren

Das Foto zeigt Dr. Friedrich Wilhelm Goldenbogen (Quelle: DCU Wiehl)
Dr. Friedrich Wilhelm Goldenbogen (Quelle: CDU Wiehl)

Oberbergischer Kreis. Dr. Friedrich Wilhelm Goldenbogen, der mehr als 30 Jahre als Oberkreisdirektor an der Spitze der Kreisverwaltung des Oberbergischen Kreises stand, ist heute vor 25 Jahren gestorben. In Erinnerung an den ersten Oberkreisdirektor Oberbergs legte Jochen Hagt in Vertretung des Landrates heute Blumen am Grab von Dr. Goldenbogen nieder.
 
Kein anderer Oberkreisdirektor des Oberbergischen Kreises war seit Gründung des Kreises 1932 so lange im Amt wie Dr. Goldenbogen. Am 11. November 1946 wählte der Kreistag den damaligen Regierungsassessor zum Oberkreisdirektor. Trotz attraktiver Angebote, auf der Karriereleiter zum Staatssektretär im früheren Bundeswohnungsbauministerium oder zum Regierungspräsidenten von Köln aufzusteigen, blieb Goldenbogen in Gummersbach.

Als der in Pommern geborene Goldenbogen mit 31 Jahren die Leitung der Kreisverwaltung übernahm, musste er die Probleme der Nachkriegszeit bewältigen. Um den Menschen im Kreis zu helfen, gelang es ihm dank einer guten Portion Schlitzohrigkeit, die Hürden der englischen Militärbehörden zu überwinden.


„Friedrich Wilhelm Goldenbogen war ein Mann der ersten Stunde“, sagt Jochen Hagt. „Neben dem Wiederaufbau trägt die kommunale Neugliederung, in dessen Zug der Oberbergische Kreis um Lindlar, Engelskirchen, Hückeswagen, Wipperfürth und Radevormwald erweitert wurde, maßgeblich die Handschrift Goldenbogens.“



Letzte Änderung: 20. April 2007