17.11.2009: Ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Landesweit werden am Mittwoch, 25. November, Fahnen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen vor vielen Rathäusern wehen. Auch vor dem Kreishaus und den Rathäusern in Gummersbach und Wiehl wird die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst.

Fahnen wehen an Kreishaus und Rathäusern in Gummersbach und Wiehl

Abbildung der Fahne aus der Pressemitteilung der Stadt Wiehl vom 16.11.2009 mit Link zur PressemitteilungOberbergischer Kreis. Landesweit werden am Mittwoch, 25. November, Fahnen als Zeichen gegen Gewalt an Frauen vor vielen Rathäusern wehen. Auch vor dem Kreishaus und den Rathäusern in Gummersbach und Wiehl wird die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Oberbergischen Kreises, Sabine Steller, beteiligt sich mit ihren Kolleginnen Bettina Schneider (Gummersbach) und Bettina Loidl (Wiehl) an einer Aktion der Menschenrechtsorganisation „Terre de Femmes“. 5000 Fahnen „Frei leben – ohne Gewalt“ wurden im vergangenen Jahr in 850 Städten gehisst. Auch alle im Bundestag vertretenen Parteien beteiligen sich und hissen die Fahne vor ihren Parteizentralen in Berlin.

„Leider ist Gewalt an Frauen und Mädchen weltweit immer noch an der Tagesordnung“, teilen die drei Gleichstellungsbeauftragten mit. Auch in der Bundesrepublik geschähen täglich Misshandlungen durch den Ehemann, den Freund oder Lebenspartner. 25 Prozent aller Frauen in Deutschland haben bereits Formen körperlicher, sexueller oder psychischer Gewalt in ihrer häuslichen Umgebung erlebt. Frauen würden getreten, geschlagen, an den Haaren gezogen, eingesperrt und verbal gedemütigt. Bildung, Einkommen oder Alter sind dabei ohne Belang. „Immer noch ist häusliche Gewalt die Hauptursache für Verletzungen bei Frauen“, so die Gleichstellungsbeauftragten. Der weltweiten Solidargemeinschaft entstünden durch Gewalt an Frauen jährlich 14,8 Milliarden Euro Kosten für Justiz, Polizei, ärztliche Behandlung und Arbeitsausfälle.

Mit der Fahnenaktion möchten die Gleichstellungsbeauftragten erneut auf diese bedrückenden Tatsachen aufmerksam machen. Die weithin sichtbaren Fahnen sollen mahnen: „Häusliche Gewalt ist keine Privatsache.“

 



Letzte Änderung: 17. November 2009