22.10.2010: Oberbergische Technikfreaks forschen in MINT-Akademie

Das Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises hat mit versierten Kooperationspartnern beste Bedingungen geschaffen, um das Schüler-Projekt des Oberbergischen Kreises MINTeraktiv zu einem Erfolg werden zu lassen.

Schüler-Projekt des Oberbergischen Kreises kommt gut an

Oberbergischer Kreis. Sie sind ganz schön ausgeschlafen: mehr als 100 Schülerinnen und Schüler nutzen die Herbstferien, um ihrer Begeisterung für Wissenschaft und Technik nachzukommen. Dafür hat das Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises mit versierten Kooperationspartnern beste Bedingungen geschaffen.

Logo MINTeraktiv in OberbergMINTeraktiv ist als Veranstaltung im Bildungsnetzwerk Oberberg entstanden, um den regionalen Nachwuchs praxisnah für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. „Was unser Bildungsbüro im Schulamt unter Leitung von Anke Koester innerhalb kurzer Zeit organisiert hat, ist großartig“, freut sich Landrat Hagen Jobi. 120 Anmeldungen sind für die vielfältigen Angebote eingegangen, „trotz Herbstferien, in denen Schüler für gewöhnlich ausschlafen wollen.“ Er ist von dem Projekt „Technik und Informatik zum Anfassen“ begeistert. An der Fachhochschule in Gummersbach, die technisches Knowhow, samt Dozenten und Schulungsräumen bereitstellt, hat sich der Landrat mit den Nachwuchsforschern getroffen und sich über die aktuellen Projekte informiert.

„Wir wollen neugierig machen auf technische Berufe“, erklärt Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp die Motivation als Kooperationspartner mitzuwirken. „Uns fehlen bundesweit 36.000 Ingenieure. Auch Informatiker werden händeringend gesucht.“ Wenn es gelingt, „hier soviel Bratenduft zu erzeugen“, dass nach dem Abitur einige Absolventen von MINteraktiv an der FH in Gummersbach anfangen, wäre das wunderbar, sagt Prof. Averkamp.

Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp und Landrat Hagen Jobi (Foto: OBK)
Dekan Prof. Dr. Christian Averkamp und Landrat Hagen Jobi (Foto: OBK)

In zwei Seminaren konnten die Schülerinnen und Schüler „hineinschnuppern“.

Mit „Maya“ – einer professionellen Software haben die Teilnehmer eine Zeichnung zum Leben erweckt. Sie einigten sich mit ihrem Dozenten Florian Gebauer auf die Figur eine Teddybärs und lernten entsprechende Animationen zu programmieren. Auf diese Weise entstand ein kleiner Film.

Informatik-Student Florian Gebauer erklärt die Arbeitsschritte mittels PC (Foto: OBK)
Informatik-Student Florian Gebauer erklärt die Arbeitsschritte mittels PC (Foto: OBK)

 Im CAD-Labor konnten die Teilnehmer einen Briefbeschwerer aus Metall entwerfen. Mit Hilfe eines Computerprogramms wurde das individuelle Werkstück dann tatsächlich gefertigt. Christine Fikus, Schülerin am Moltkegymnasium verfolgte begeistert, wie aus ihrer ersten Zeichnung am Computer die detailgetreue Vorlage für ihren Briefbeschwerer entstand.

„Bildung heißt nicht, ein Fass zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen“, sagt Landrat Hagen Jobi. „Bildung zu vermitteln, junge Menschen zu begeistern, sind ganz wichtige Faktoren für die Weiterentwicklung unserer Region.“

Dieser Metallwürfel ist Vorlage für einen Briefbeschwerer (Foto: OBK)
Dieser Metallwürfel ist Vorlage für einen Briefbeschwerer (Foto: OBK)

Der Landrat wünscht sich, dass die technikbegeisterten Jugendlichen ihre berufliche Zukunft im Oberbergischen finden.

Er bedankt sich dabei für die Unterstützung durch die Kooperationspartner der MINT-Seminare:

  • Fachhochschule Köln / Campus Gummersbach
  • AggerEnergie GmbH
  • Aggerverband
  • Bergischer Abfallwirtschaftsverband (BAV)
  • Bayer MaterialScience AG, Leverkusen
  • Museum Schloss Homburg
  • „MöP“ Robotik-AG des DGB Wiehl
  • Wupperverband

 Mit Hilfe professionelle software entwickeln die Teilnehmer einen Kurzfilm (Foto: OBK)
Mit Hilfe professionelle software entwickeln die Teilnehmer einen Kurzfilm (Foto: OBK)

Labor-Ingenieurin Regine Pelger-Arz erklärt Schülerin Christine Fikus das Zeichenprogramm (Foto: OBK)
Labor-Ingenieurin Regine Pelger-Arz erklärt Schülerin Christine Fikus das Zeichenprogramm (Foto: OBK)

Die Schülerinnen und Schüler designen ihre Unikate (Foto: OBK)
Die Schülerinnen und Schüler designen ihre Unikate (Foto: OBK) 

 



Letzte Änderung: 22. Oktober 2010