12.11.2003: Fachtag der Wohnungslosenhilfe

Oberbergischer Kreis. Am Dienstag, dem 11.11.2003, fand im Kreishaus in Gummersbach ein Fachtag der Wohnungslosenhilfe statt. Dieser wurde vom Gesundheitsamt in Zusammenarbeit mit der Fachberatungsstelle für Wohnungslose organisiert.

Das Thema: „Unbekannt verzogen!? Möglichkeiten und Grenzen der Wohnungslosenhilfe im Oberbergischen Kreis" lockte trotz Eröffnung der Karnevalssession über 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und sozialen Institutionen ins Kreishaus. Ziel der Veranstaltung war die Vermittlung der Inhalte, der Möglichkeiten und Grenzen der Wohnungslosenhilfe, die Förderung der Kooperation zwischen den Institutionen und die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Wohnungslosenhilfe.

Bild mit Blick in den Sitzungsraum während der Veranstaltung

Blick in den großen Sitzungsraum während der Veranstaltung

Der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Jorg Nürmberger, moderierte die Veranstaltung mit Witz und Charme. Nach der Begrüßung durch Elisabeth Honisch, Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes und Koordinatorin der Fachberatungsstelle für den Oberbergischen Kreis, hielt Kreisdirektor Norbert Wolter den Eröffnungsvortrag, indem er die besondere Notwendigkeit des niederschwelligen Angebots der Fachberatungsstelle und daher die Einmaligkeit für den gesamten Oberbergischen Kreis hervorhob. Wolter stellte auch heraus, dass das einmütige Bekenntnis der Politiker im Kreis zur Notwendigkeit einer Fachberatungsstelle für Wohnungslose keine Selbstverständlichkeit sei. Es folgte eine plastische Darstellung anhand einer Szene aus dem Leben von Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht bzw. betroffen sind.

Foto mit den Podiumsmitgliedern während der Veranstaltung

Mitglieder des Podiums der Veranstaltung

Anschließend stellte Werena Rosenke, stellvertretende Geschäftsführerin und Fachreferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe Bielefeld, die Wohnungslosenhilfe in der Bundesrepublik vor. In ihren weiteren Ausführungen regte sie für die Zukunft die Einführung eines kreisweiten Wohnungsnotfallplanes an, der die Zuständigkeiten und Kooperationen aller beteiligten Fachdienste festhält.

Diese Idee griff im Anschluss Susanne Hahmann, Leiterin von Haus Segenborn und Bereichsleiterin der Fachberatungsstelle für Wohnungslose, auf. Ebenso stellte sie das bestehende System der Wohnungslosenhilfe im Oberbergischen Kreis vor.

Die darauf folgende Expertenrunde diskutierte unter reger Beteiligung des Publikums die Möglichkeiten und Grenzen der Wohnungslosenhilfe.

Herr Dr. Schlegel, Arzt für Psychiatrie beim Gesundheitsamt, sowie Herr Fenner, Leiter der Fachberatungsstelle, erläuterten dem interessierten Publikum Beispiele aus der praktischen Arbeit.

Anschließend hatten die Besucher Gelegenheit zu einem persönlichen Erfahrungsaustausch. Informationsmaterial sowie eine Ausstellung informierten darüber hinaus zum Thema.


Letzte Änderung: 12. November 2003