13.09.2006: Kluterthöhle in Ennepetal ab Freitag Anlaufpunkt für Kunstfreunde - Künslerin aus Hückeswagen beteiligt
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Schwelm, 13. September 2006
19 Künstlerinnen und Künstler machen die Kluterthöhle in Ennepetal ab Freitag (15. September) zum Ausstellungsort. Mit Erika Windemuth (Hückeswagen) kommt eine aus dem Oberbergischen Kreis, die übrigen stammen u. a. aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Düsseldorf, Wuppertal, Bochum und Essen. Zu entdecken sind Skulpturen, Objekte und Lichtinstallationen aus Keramik, Holz, Kunststoff, Metall und Glas. Die Arbeiten tragen Titel wie „KlutART“, „Keimling“ oder „Zeitschübe“.
Mit der Kluterthöhle wird wie bei bisher allen Auflagen der EN-Kunst eine der größten Natur- und Schauhöhlen Deutschlands zum Ausstellungsforum. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer präsentieren ihre Werke in einem Raum, der von seiner außergewöhnlichen Atmosphäre, dem Verhältnis zwischen Natur und Kultur lebt. Die Zuschauer sehen beispielsweise eine Installation mit rund 400 getragenen Damenschuhen. Diese sind mit roten Fäden an einem Punkt befestigt und sollen viel über das Alter, den Geschmack und den Lebensstil ihrer ehemaligen Trägerinnen verraten. Die straff gezogenen Fäden bilden ein Netzwerk und gelten als Sinnbild für Abhängigkeit und Gebundenheit, aber auch für eine Stärke, die aus der Verbundenheit und Gemeinsamkeit Einzelner entstehen kann. Andere Künstler nutzen für ihre Arbeiten Alukleider und Papierflugzeuge, Holzfiguren und 600 mit farbigem Wasser gefüllte Gläser. Im Rahmenprogramm der Ausstellung demonstriert der Sprockhöveler Steinbildhauer Henner Gräf am 30. September und 1. Oktober Steinbearbeitung für Kinder.
Die Präsentation in der Kluterthöhle findet im Rahmen der EN-Kunst 2006 statt. Sie bietet seit Mitte August Kunst an ungewöhnlichen Orten, verbunden mit Natur und Industriegeschichte zum Anfassen. Insgesamt präsentieren 63 Künstlerinnen, Künstler und Künstlergemeinschaften aus Nordrhein-Westfalen ihre Werke an fünf wechselnden Schauplätzen im Ennepe-Ruhr-Kreis.
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Die Bilder zeigen Eindrücke aus der Kluterthöhle im Rahmen der EN-Kunst 2004. (Bildquelle: Ennepe-Ruhr-Kreis) |
Neben der Kluterthöhle in Ennepetal waren bzw. sind dies das Westfälische Industriemuseum mit den Standorten Henrichshütte/Hattingen (22. September - 15. Oktober) und Zeche Nachtigall/Witten (noch bis zum 17. September), der Stadtgarten in Gevelsberg sowie das Kreishaus in Schwelm (noch bis zum 15. Oktober) weitere Schauplätze. Weitere Informationen über die Ausstellungsorte, die beteiligten Künstler sowie weiteren Aktionen im Internet unter www.en-kunst.com.
Hinweise zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen in Ennepetal
Ort: Kluterthöhle Ennepetal, Gasstr. 10, 58256 Ennepetal
Ausstellungsdauer: 15. September - 8. Oktober
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17.30 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr
Eintritt: Kinder und Jugendliche (2 bis 15 Jahre) sowie Schüler 2,50 €, Erwachsene 4 €
Teilnehmer im Überblick:
Naomi Akimoto, Düsseldorf
Julia Alberti, Düsseldorf
Christine Brand, Detmold
Ute Braun, Bergisch-Gladbach
Klaus Büngener, Arnsberg
Reiner Gerke, Unna
Ulrich Krämer, Essen
Gabriele Landfried, Brilon
Sabine Linnemeier, Düsseldorf
Christoph Mandera, Witten
Ulrich Möckel, Beckum
Vanessa Niederstrasser, Wuppertal
Monika Ortmann, Bochum
Maria Pienkowski, Wuppertal
Brigitte Riechelmann, Gevelsberg
Thomas Seibel, Ennepetal
Anna Stöcker, Erkrath
Gisela von Schemm, Gevelsberg
Erika Windemuth, Hückeswagen
Geschichte der EN-Kunst
1997 Die Ennepetaler Künstlergruppe „Kunstraum“ zeigt Arbeiten in der Kluterthöhle Ennepetal
1999 Höhlenkunst in der Kluterthöhle und im Haus Ennepetal
2000 Höhlenkunst/Hüttenkunst in der Kluterthöhle sowie im Westfälischen Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen
2001 Ausstellungsreihe erhält den Namen EN-KUNST, das Westfälische Industriemuseum Zeche Nachtigall/Witten wird dritter Schauplatz
2002 Gevelsberg wird mit dem Skulpturenworkshop weiterer Projektpartner
2004 Das Kreishaus in Schwelm wird fünfter Ausstellungsort
Letzte Änderung: 13. September 2006