Ehrenamts-Adventskalender: 12. Dezember 2019
Über Verstärkung würden wir uns sehr freuen
Petra Beigel-Tym, Team des Adventsbasars des Vereins „Lichtbrücke"
Im Grunde begann es mit der Geburt ihrer Tochter im Jahr 1989. Über Mütter gleichaltriger Kinder lernte Petra Beigel-Tym den Verein „Lichtbrücke" kennen. Und entschied sich, beim Team des Adventsbasars mitzumachen.
„Damals waren wir acht Frauen aus unterschiedlichen Kommunen", erinnert sich die Lindlarerin. „Und weil alle kleine Kinder hatten, haben wir die mitgebracht. Sonst wäre das ja gar nicht gegangen." Das Konzept: Während eine oder zwei der Frauen nach den Kleinen sahen, legten die anderen mit den unterschiedlichsten Bastelmaterialien los. Und so entstanden mit den Jahren wunderschöne Kreationen: selbstgemachte Salze und Öle, Weihnachtskarten, Kerzenständer aus Holz, originelle gestrickte Adventskränze und vieles mehr. „Wenn möglich, nehmen wir Materialien, die sonst weggeschmissen würden", erklärt Petra Beigel-Tym. „Für dekorative Windlichter haben wir zum Beispiel Einmachgläser genommen und mit Wachs und Farbe betupft."
Der Erfolg gibt ihnen Recht. Beim jährlichen Basar am ersten Adventswochenende in Engelskirchen verkaufen sich die Sachen sehr gut. Erst recht, seitdem sie dort nicht nur ihre Produkte verkaufen sondern auch heiße Getränke und Waffeln anbieten. Das schafft eine angenehme Atmosphäre. „Und weil wir Waffeln und Kaffee immer noch für einen Euro pro Stück verkaufen können, kommen auch Familien und genießen eine gemeinsame Pause", weiß Petra Beigel-Tym.
Der Erlös geht an den Verein „Lichtbrücke" und kommt Menschen in Bangladesch ganz konkret zugute. Arsenfilter werden finanziert, Kleinkredite werden vergeben. Auch die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen wird finanziert. „Das motiviert mich sehr", sagt die 69-jährige. „Zu sehen, dass mit unserem Engagement Projekte mit Perspektive ermöglicht werden."
Und das seit inzwischen dreißig Jahren. Einer Zeit, in der Petra Beigel-Tym nicht nur das kreative Arbeiten mehr und mehr schätzen gelernt hat. Vor allem die Gruppe ist es, von der sie schwärmt. Von den regelmäßigen Begegnungen, immer dienstags von 19.30 Uhr bis 22.30 Uhr – bis zu den Sommerferien monatlich, dann im Wochentakt bis zum Höhepunkt: dem gemeinsamen Basar. Immer bei einer anderen
zu Hause – je nachdem, was auf dem Programm steht. Immer gibt es was Leckeres zu essen und zu trinken. Und immer wieder neue Projekte. „Jede bringt das ein, was sie gut kann. Wir probieren vieles aus, sind offen für Ideen", lacht sie. Genauso offen wie für Interessierte, die mit basteln wollen: „Über Verstärkung würden wir uns sehr freuen!"
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Letzte Änderung: 11. Dezember 2019