Klimawandelfolgen

Umgang mit Klimawandelfolgen in der Region und im Oberbergischen Kreis

Auf regionaler Ebene hat der Region Köln/Bonn e.V. im Jahr 2019 seine Klimawandelvorsorgestrategie fertiggestellt, die dazu beitragen soll, „die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels perspektivisch im kommunalen und regionalen Handeln zu verankern und die Anpassungskapazitäten innerhalb der Region zu erhöhen.“ * Hierzu wurden die Raumstrukturen analysiert und wissenschaftlich fundierte Aussagen über die Empfindlichkeit der Teilräume gegenüber unterschiedlichen Klima- und Wetterphänomenen getroffen und in Relation zu den Siedlungs- und Freiraumstrukturen gesetzt.

„Auf Grundlage der Analysen und Auswertungen sowie des Dialogprozesses wurden Planungsempfehlungen und Anpassungsmaßnahmen zur Entwicklung und Gestaltung von städtebaulichen Strukturen und Freiräumen, Gewässern und Überschwemmungsflächen, Land- und Forstwirtschaft sowie Natur und Landschaft in den einzelnen Teilräumen der Region abgeleitet.“ *

Für den Oberbergischen Kreis bestehen damit großmaßstäblich valide Prognosen über die zukünftige Entwicklung klimatischer Veränderungen. Besonders die Gefahr von Sturzfluten durch Starkregenereignisse, aber auch Trockenstress für die Land- und Forstwirtschaft werden als markante Veränderungen prognostiziert. Die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Ökosysteme lassen sich bereits heute im Oberbergischen erkennen. Großflächig absterbende Fichtenbestände sind mittlerweile im Kreis ein häufiges Bild – und damit nur ein unübersehbares Zeichen entsprechender Veränderungen, auf die sich die Region einstellen muss. 

(*  Klimawandelvorsorgestrategie für die Region Köln/Bonn. Praxishilfe   , Herausgeber Region Köln/Bonn e.V., 2019 )

 

Zukunftsperspektiven für den Oberbergischen Wald

In den vergangenen Jahren wurden die Wälder durch verschiedene Ereignisse geschädigt: Zu nennen sind hier die Stürme, aber vor allem die Trockenheit der letzten beiden Sommerhalbjahre. Durch den daraus resultierenden Borkenkäferbefall wurde vor allem die Fichte, der „bergische Brotbaum“, so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass die Entwicklung von Konzepten zur Wiederbewaldung der betroffenen Flächen erforderlich ist. Dabei sind neben den wirtschaftlichen Belangen auch die ökologischen Aspekte sowie die anderen Waldfunktionen einzubeziehen. 

Waldtagungen und Wiederbewaldung sind Themen im Rahmen des  Programms Klima - Umwelt - Natur Oberberg (www.obk.de/kuno).


 



Letzte Änderung: 2. Mai 2022