15.07.2003: Masernfälle im Nordkreis

Oberbergischer Kreis. In den vergangenen Tagen sind vermehrt Meldungen über Masernerkrankungen aus dem Nordkreis, insbesondere aus dem Bereich der Stadt Hückeswagen, dem Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises gemeldet worden. Es handelt sich bei allen gemeldeten Fällen um Kinder im Kindergarten- und Schulalter, die bisher gegen Masern nicht geimpft waren. Bereits in den Wintermonaten 2001/2002 ist es im südlichen Kreisgebiet zu vermehrten Masernerkrankungen gekommen. Auch hier waren in erster Linie ungeimpfte Kinder im Kindergarten- und Schulalter betroffen.

Das Kreisgesundheitsamt empfiehlt aus diesem Grund den Eltern von Kindern, die noch nicht gegen Masern und Mumps geimpft worden sind, unverzüglich Kontakt zum Haus- oder Kinderarzt aufzunehmen, um sich dort beraten und die Kinder gegebenenfalls noch gegen Masern und möglichst auch gegen Mumps nachimpfen zu lassen.

Die Risiken einer Maserninfektion werden in der Bevölkerung oft unterschätzt. Es handelt sich bei den Masern um eine Viruserkrankung, die in einer relativ großen Anzahl von Fällen auch mit schwerwiegenden Komplikationen, wie Hirnentzündung und Entzündungen anderer innerer Organe, einhergehen kann. So ist bei jedem dritten an Masern erkrankten Kind im EEG eine Hirnbeteiligung während der Erkrankung nachzuweisen. Mit einer frühzeitigen Impfung kann erfolgreich ein Auftreten dieser Erkrankung und insbesondere das Auftreten der gefürchteten Komplikationen verhindert werden.

Für die Beantwortung eventueller Rückfragen steht das Kreisgesundheitsamt unter den Telefonnummern 02261/88-5301 bzw. 88-5387 gerne zur Verfügung.


Letzte Änderung: 15. Juli 2003