11.06.2015: Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Oberbergischen Kreises hat die „Rucksack-Projekte“ gestartet

Diese Konzepte sollen helfen, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund in allen Altersstufen zu verbessern

Oberbergischer Kreis. Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Oberbergischen Kreises hat die „Rucksack-Projekte“ gestartet. Diese Konzepte sollen helfen, die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern mit Migrationshintergrund in allen Altersstufen zu verbessern. In den Kursen wird sprachliches Lernen mit Inhalten aus der Lebenswelt der Migrantinnen und Migranten verknüpft. Einmal pro Woche für zwei Stunden erhalten die Mütter Anregungen zur Sprachförderung. Diese können sie in die alltägliche Beschäftigung mit ihren Kindern einbauen. Während der neunmonatigen Laufzeit des Programms werden die Kinder in ihrer Familiensprache gefördert, die Erzieherkompetenz der Eltern gestärkt und eine Verbindung zwischen Eltern und Kindertageseinrichtung hergestellt.

Das Interesse am "Rucksack-Projekt" - Teilnehmende der Informationsveranstaltung (Foto: Manfred Hötzel)
Das Interesse am "Rucksack-Projekt" - Teilnehmende der Informationsveranstaltung (Foto: Manfred Hötzel)

Wie bereits im Januar dieses Jahres angekündigt, hat das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises die Leitungen von Kindertagesstätten und Familienzentren aus allen 13 Kommunen nach Gummersbach eingeladen um über das Programm Rucksack KiTa sowie dessen Rahmenbedingungen zu informieren. Dabei konnten die KiTa-Vertreter Fragen zum Programm klären und in einen ersten Austausch mit dem Kommunalen Integrationszentrum gehen. Die Rucksack KiTa Gruppen sollen im Oberbergischen Kreis im Oktober starten. Sie werden von der jeweiligen Einrichtung in Kooperation mit deren Träger und dem Kommunalen Integrationszentrum durchgeführt. Innerhalb des Rucksack-Projektes erhalten interessierte Kindertagesstätten (Kita) und Familien mit Migrationshintergrund erprobtes Unterrichtsmaterial. Lebensnahe Themen können die Familien dann in der jeweiligen Landessprache bearbeiten. In der Kita werden diese Themen dann auf Deutsch wiederholt. Das Kommunale Integrationszentrum stellt den Kitas dazu eine geschulte Elternbegleiterin.

Sarah Krämer vom Kommunalen Integrationszentrums erläutert die Rahmenbedingungen des Rucksack KiTa Programms im Oberbergischen Kreis (Foto: Manfred Hötzel).
Sarah Krämer vom Kommunalen Integrationszentrums erläutert die Rahmenbedingungen des Rucksack KiTa Programms im Oberbergischen Kreis (Foto: Manfred Hötzel).

„Mit Hilfe des Rucksack-Projektes können wir die Mehrsprachigkeit von Menschen mit Migrationshintergrund im Oberbergischen fördern. Sie ist eine Schlüsselqualifikation. Es geht darum, den Erwerb der Deutschen Sprache fördern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zweitsprache Deutsch nur zu erwerben ist, wenn die Muttersprache, also die Erstsprache, vom Kind beherrscht wird. Darum will das Projekt auch die Eltern als Partner für die sprachliche Förderung der Kinder gewinnen“, sagt der Integrationsbeauftragte des Oberbergischen Kreises, Dr. Christian Dickschen. Das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises hat im Dezember 2014 seine Arbeit aufgenommen, um die Integration und das Zusammenlebens in Vielfalt zu fördern und Bildungschancen zu verbessern. Ein Schwerpunkt dabei ist die sprachlichen Kompetenzen in allen Altersstufen zu verbessern.

Weitere Informationen zu den Aufgaben des Kommunalen Integrationszentrums des Oberbergischen Kreises erhalten Sie auf www.obk.de/ki. Informationen zum Programm Rucksack KiTa erteilt Frau Sarah Krämer, Telefon 02261 88-4207 und per E-Mail: sarah.kraemer@obk.de.



Letzte Änderung: 11. Juni 2015