09.10.2002: Mädchenmesse 2002 am 10.10.2002 im Schulzentrum Lindlar

Mädchen–Messe 2002 - Berufsfelder für Mädchen Heute und in der Zukunft - am 10.10.2002, 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr, Schulzentrum Lindlar
- Einrichtung einer „Radiowerkstatt“ als messebegleitendes Projekt -

Oberbergischer Kreis. Als messebegleitendes Projekt konnte von der Regionalstelle Frau und Beruf in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Lindlar und dank des Engagements der Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. (LAG): und des Schulzentrums Lindlar eine "Radiowerkstatt", im Oberbergischen Kreis installiert werden.

Unter dem Motto
Jetzt bist Du dran! „Mit dem Mikrofon auf Jobsuche“ – das landesweite Projekt Mädchen in Medienberufe (MiM) - startet in Lindlar ein Radioprojekt für Mädchen.

Am Donnerstag, dem 10.10.2002 findet im Schulzentrum Lindlar eine Berufsmesse für Schülerinnen statt, auf der Unternehmen der Region ihre Ausbildungsplätze vorstellen. An diesem Tag kann es den Ausstellern passieren, dass eine Schülerin sie um ein Radio-Interview bittet.

Am 07.10.2002 fiel an der Hauptschule Lindlar der Startschuss für einen Workshop, in dem Schülerinnen praktische Radioarbeit kennen lernen. Insgesamt 13 Mädchen der Haupt- und der Realschule Lindlar im Alter zwischen 14 und 17 Jahren nehmen unter Leitung von Georg Giesler, Medienbeauftragter der Hauptschule, am Projekt teil und werden eine knapp einstündige Radiosendung produzieren. Zwei Tage haben sie Zeit, um sich auf die Interviews und Reportagen, die sie auf der Berufsmesse machen werden, vorzubereiten. Dabei helfen ihnen ihre beiden Teamer Matthias Felling und Maria Tzankow, die ihnen zeigen, wie man richtig recherchiert, mit einem Reportagegerät umgeht und Interviews führt.

Das landesweite Projekt „Mädchen in Medienberufe“ (MiM), will mit diesem Workshop die Medienkompetenz insbesondere von Mädchen stärken und ihnen Medienberufe näher bringen. Zum einen sollen die Mädchen praktische Radioarbeit kennen lernen und so mehr über Medienberufe erfahren, zum anderen sollen sie sich durch die Inhalte ihrer Radiosendung mit dem Thema Frau und Beruf auseinandersetzen. Vielleicht begegnet die ein oder andere Reporterin ja ihrem zukünftigen Traumberuf!

Ein Besuch beim WDR in Köln zum Abschluss des Workshops im November ist geplant. Aber das Wichtigste bleibt natürlich das eigene Produkt: Die fertige Radiosendung wird nämlich im Rahmen des Bürgerfunks auf Radio Berg ausgestrahlt. Bis es soweit ist, gibt es für die Schülerinnen allerdings noch viel zu tun: Interviews führen, O-Töne schneiden, Texte schreiben, eine Sendung moderieren und natürlich viele Jobs kennen lernen.

MiM ist ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Lokale Medienarbeit NRW e.V. und wird vom Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit NRW gefördert.

Ansprechpartnerinnen des Projekts:
Projektleiterinnen MiM
Anke Linnemann/Carmen Ruffer
Telefon 0203/41 05 8-13
Mobil: 0173 / 54 62 479

Ansprechpartnerinnen vor Ort:
Regionalstelle Frau und Beruf
Birgit Steuer / Christine Wilhelm
Telefon 02261/88-6888

Gleichstellungsstelle der Gemeinde Lindlar
Ingrid Neumann
Telefon 02266/96-404

Zusatzinformationen:
MiM - Mädchen in Medienberufe
Beim landesweiten Projekt der LAG LM können Mädchen und junge Frauen die Vielfalt der Medienberufe kennen lernen und selbst ausprobieren.

Unsere Ziele:
MiM will für Mädchen
  • über aktuelle Berufsbilder informieren
  • Medienkompetenz und Selbstbewusstsein stärken
  • Spaß an Medientechnik vermitteln
  • kreative Teamarbeit fördern
  • Freiräume schaffen, die eigenen Fähigkeiten und Neigungen zu erforschen

MiM will für MultiplikatorInnen
  • Weiterentwicklung der eigenen Medienkompetenz ermöglichen
  • Berufsberatungskompetenz stärken
  • über aktuelle Entwicklungen informieren
  • Erfahrungsaustausch und Vernetzung fördern

Wie ist ein MiM-Projekt konzipiert?
Allen Projekten ist gemeinsam: Sie sind praxis- und produktorientiert. Innerhalb eines Kompaktseminars oder verteilt über mehrere Wochen, aber immer in einem Umfang von mindestens 40 Stunden, sollen jeweils etwa 13 Mädchen im Alter von 14 bis 21 Jahren einen Film drehen, eine CD-Rom erstellen, eine Internetseite aufbauen oder den Job einer Hörfunkjournalistin ausprobieren. Als begleitendes Angebot finden Betriebsbesuche und Berufsorientierungsveranstaltungen mit Unternehmen, mit Frauen aus der Medienbranche und mit Berufsberaterinnen statt.

Welche Berufe werden vorgestellt?
Wir wollen Mädchen mit MiM einen informativen und anregenden Einblick in die aktuellen IT- und Medienberufe geben. Dabei werden die neu entstandenen Berufsbilder wie Informationselektronikerin, Informatikkauffrau, Mediengestalterin Bild und Ton aber auch etablierte Berufe wie Skript-Editorin, Regisseurin oder Aufnahmeleiterin vorgestellt. Es dreht sich im weitesten Sinne immer um die Themen Computer, Film und Journalismus.

Wo finden die MiM-Projekte statt?
In Städten und Gemeinden in ganz NRW, besonders auch in ländlichen Gebieten. Wir arbeiten mit Partnerinstitutionen, z.B. den LAG-Mitgliedern, besonders Medienwerkstätten und -zentren, zusammen. Als Kooperationspartner kommen in Frage: Jugendzentren, Mädchentreffs, andere Jugendhilfeeinrichtungen ... .

Arbeitsämter, Gleichstellungsstellen, Regionalstellen Frau und Beruf, IHK, Handwerkskammern, Medienwirtschaft, Betriebe vor Ort, Bürgermedien, lokale Mediengruppen werden von uns einbezogen.

Wieviele Projekte finden statt?
Im Jahr 2001 haben die beiden ersten MiM -Projekte bereits stattgefunden. Es waren ein Praxisprojekt zum Thema „Bewegte Bilder für das Internet“ in Oberhausen in Zusammenarbeit mit dem EFIFF (Europäisches Fortbildungsinstitut für Film- und Fernsehen Link) und der Start des gemeinsamen Projekts „Mädchenspaziergang“ des Arbeitskreises Mädchenarbeit in Gütersloh. Entstanden sind dabei Video-Reportagen über Tops und Flops im Stadtbild aus Mädchensicht und die Entwicklung eines Mädchenstadtplans für das Internet. In 2002 und 2003 finden weitere 20 Projekte statt.
Insgesamt wird es 40 MiM-Einzel-Projekte bis 2004 geben.

Was bieten wir für MultiplikatorInnen an?
In speziell durchgeführten Workshops, bei Regionalkonferenzen und Fachtagungen erhalten MultiplikatorInnen die Möglichkeit inhaltlich, handwerklich und methodisch trainiert und informiert zu werden. Sie können so ihre eigene Medienkompetenz weiterentwickeln, sowie ihre Berufsberatungskompetenz stärken. Auch während der einzelnen Praxisblöcke können die MitarbeiterInnen der teilnehmenden Institutionen praktische Einblicke und nützliche Informationen erhalten. Angestrebt ist, die MultiplikatorInnen soweit zu professionalisieren und zu begeistern, dass nach Ablauf von MiM landesweit lokale und regionale Netzwerke entstehen, die Folgeveranstaltungen für Mädchen in Medienberufe ermöglichen.

Kontakt:
LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V.
MiM - Mädchen in Medienberufe
Projektleiterinnen Anke Linnemann und Carmen Ruffer
Emscherstraße 71
47137 Duisburg
Tel: 0203/41 05 8-13
Mobil: 0173/54 62 479
Fax: 0203/41 05 8-20


Letzte Änderung: 09. Oktober 2002