22.06.2006: Region präsentiert ihren Ideenreichtum - Oberberg ist gut positioniert

Oberbergischer Kreis.  Den längsten Tag des Jahres, Mittsommer, nutzten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung aus der Region Köln / Bonn, um am gestrigen langen Tag der Region ihre Projekte zu präsentieren und sich gegenseitig kennenzulernen. Unter den rund 40 Projekten, die auf dem Gelände des RWE-Kraftwerkes Bergheim-Niederaußem ausgestellt waren, gab es auch die aktuellen Fortschritte von vier Regionale-2010-Projekten aus dem Oberbergischen Kreis zu sehen.

Neben der Entwicklung des Steinmüller-Geländes in Gummersbach zählen die Erweiterung von Schloss Homburg in Nümbrecht, der Verbund der fünf Talsperren im Kreisnorden und die künftige Nutzung der Leppe-Deponie in Lindlar zu den Projekten, die sich um finanzielle Mittel aus dem Strukturprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen bewerben.

„Der lange Tag der Region ist ideal, um sich mit den Vertretern anderer Projekte auszutauschen und um die eigenen Projekte zu präsentieren“, sagte Jochen Hagt, allgemeiner Vertreter des Landrates. „Das Tolle an der Veranstaltung ist, dass auf dem Projektmarkt Ideenklauen sogar erwünscht ist.“ Hagt war gemeinsam mit den zuständigen Dezernenten der Kreisverwaltung nach Niederaußem gefahren, um das Augenmerk der rund 500 Entscheider aus der Region auf die oberbergischen Projekte zu lenken.    

Das Foto zeigt den Baudezernenten Volker Dürr und den Kulturdezernenten Werner Krüger (r.) im Gespräch auf dem Projektmarkt.
Baudezernent Volker Dürr und Kulturdezernent Werner Krüger (r.)
im Gespräch auf dem Projektmarkt.

„Strukturpolitik fußt auf den Talenten ihrer Region“, sagte Michael Breuer, NRW-Minister für Bundes-  und Europaangelegenheiten.  Die Regionale 2010 werde von allen Akteuren als Chance für einen Zukunftsschub wahrgenommen. „Die ersten Effekte sind bereits vier Jahre vor der Präsentation 2010 in Köln spürbar“, fand Kölns Regierungspräsident Hans Peter Lindlar.

„Der Oberbergische Kreis war der erste, der sich hinter ein Regionale-Projekt gestellt hat. Vor anderthalb Jahren haben sich der Kreis und die Stadt Gummersbach für die Entwicklung des Steimüller-Geländes ins Zeug gelegt“, sagte Reimar Molitor, Geschäftsführer der Regionale 2010, während einer Podiumsdiskussion. In dieser Zeit sei in Gummersbach die Post abgegangen, ergänzte Ulrich Stücker, Technischer Beigeordneter der Stadt Gummersbach. Obwohl die Kreisstadt für Investoren nicht der Nabel der Welt sei, so Stücker, sei es mit dem Bau der Fachhochschule Köln / Campus Gummersbach und einem Strukturprogramm gelungen, Investoren für das Steinmüller-Gelände zu interessieren.

Das Foto zeigt den Projektmarkt, auf dem rund 40 Regionale-2010-Projekte präsentiert wurden.
Projektmarkt, auf dem rund 40 Regionale-2010-Projekte präsentiert wurden.

„Der lange Tag der Region hat hervorgehoben, dass der Oberbergische Kreis mit seinen Projekten sehr gut positioniert ist und von allen Beteiligten der 53 Kommunen in der Region positiv unterstützt wird“, zog Hagt eine positive Bilanz.


Letzte Änderung: 23. Juni 2006