19.08.2009: Freiwilligendienst aller Generationen wird in Oberberg groß geschrieben

Das Projekt "Weitblick" will unter dem Motto "Freiwilligenengagement aller Generationen im Oberbergischen Kreis" ein kreisweites Netz von Stützpunkten schaffen, an denen Freiwillige ihre Dienste anbieten.

Bundesfamilienministerium und Kreis stellen Projekt „Weitblick“ vor

Oberbergischer Kreis. Ein Netz von Stützpunkten, an denen Freiwillige ihre Dienste anbieten, soll künftig den Oberbergischen Kreis überspannen. Mit dem Projekt „Weitblick, Freiwilligenengagement aller Generationen im Oberbergischen Kreis“ soll aus der Idee innerhalb von drei Jahren Wirklichkeit werden. Dieter Hackler, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Oberbergs Landrat Hagen Jobi stellten am heutigen Mittwoch das Projekt vor. „Weitblick“ ist als Leuchtturmprojekt in NRW im Rahmen des Programms „Engagement schlägt Brücken, Freiwilligendienste aller Generationen“ des Bundesministeriums mit 150.000 Euro über drei Jahre gefördert.

„Weitblick“ ist eine Initiative des Oberbergischen Bündnis’ für Familie. Die Freiwilligenbörse Oberberg und die Katholische Familienbildungsstätte Wipperfürth sind als Kooperationspartner am Projekt beteiligt. Die Kreisverwaltung arbeitet im Querschnitt an dieser Aufgabe, das Amt für Soziale Angelegenheiten, die Gleichstellungsbeauftragte und die Sozialen Dienste, die Wirtschaftsförderung mit der Bündnis- und Projektkoordination bilden den Lenkungskreis des groß angelegten Strukturprojektes. „Und weitere Partner haben schon ihr Interesse angemeldet“, berichtete Landrat Jobi. Ziel sei es, eine flächendeckende Struktur im ländlichen Raum mit Freiwilligen Stützpunkten in allen Städten und Gemeinden zu schaffen.

Homepage www.gemeinsam-in-oberberg.de Zunächst wird eine Übersicht der bereits bestehenden ehrenamtlichen Aktivitäten erstellt. Unter www.gemeinsam-in-oberberg.de befinde sich bereits eine Internetplattform im Aufbau. „Hier wird für die künftigen ,Standortlotsen der Stützpunkte’ ein interner Bereich eingerichtet, in dem Adressen, Einsatzfelder und Nachfragen immer aktuell gehalten werden können“, erklärt Birgit Steuer, die das Projekt für die Kreisverwaltung und das Familienbündnis betreut. Die Internetplattform sei eine notwendige Voraussetzung zur qualifizierten Beratung der Menschen, die ein Ehrenamt suchen oder derer, die Einsatzfelder bieten möchten. Weitere Möglichkeiten der Unterstützung biete die Initiative durch interessante, praxisbezogene Qualifizierungsmodule. Steuer: „die Fortbildungen sind für die freiwillig Engagierten natürlich kostenfrei.“

Viele verschiedene Einsatzfelder sind vorstellbar, zunächst sollen die Assistenz für Schwangere und junge Mütter sowie die Assistenz bei Behördenangelegenheiten gefördert werden.

(v.r.n.l.) Elisabeth Honisch und Karin Keller, Ansprechpartnerinnen und Projektverantwortliche bei Weitblick, Birgit Steuer, Leitung Oberbergisches Bündnis für Familie und Weitblick, Landrat Hagen Jobi, Dieter Hackler, Abteilungsleitung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales, Ulla Gebert-Knorr, Freiwilligenbörse Oberberg e.V., Thomas Dörmbach, Leiter Familienbildungsstätte Wipperfürth (Foto: OBK)
(v.r.n.l.) Elisabeth Honisch und Karin Keller, Ansprechpartnerinnen und Projektverantwortliche bei Weitblick, Birgit Steuer, Leitung Oberbergisches Bündnis für Familie und Weitblick, Landrat Hagen Jobi, Dieter Hackler, Abteilungsleitung im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Jorg Nürmberger, Dezernent für Gesundheit und Soziales, Ulla Gebert-Knorr, Freiwilligenbörse Oberberg e.V., Thomas Dörmbach, Leiter Familienbildungsstätte Wipperfürth (Foto: OBK)

Wer gerne Standortlotse im Freiwilligenstützpunkt werden möchte, sich angesprochen fühlt und sich engagieren möchte, kann sich bei Elisabeth Honisch und Karin Keller telefonisch unter 02261/ 88-6866 oder per E-Mail unter weitblick@obk.de  wenden. „Wir freuen uns über viele Anruferinnen und Anrufer, die ihre Zeit und ihre Kompetenzen zur Verfügung stellen wollen“, sagte Landrat Jobi.

 



Letzte Änderung: 19. August 2009