21.09.2011: Waldbröler Modellprojekt: Untersuchungen in den Kitas und Schulen abgeschlossen

Oberbergischer Kreis. Nachdem im Mai die Auftaktveranstaltung zum Modellprojekt „Waldbröler Kinder haben Zukunft“ statt fand, wurden nun die Kindergärten und die weiterführenden Schulen vom Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreisgesundheitsamtes besucht.

Erste Ergebnisse zeigen, dass ca. 80% der Kinder im Alter von 4 Jahren in den Waldbröler Kindertagesstätten untersucht werden konnten. „Mit dieser Bilanz können wir sehr zufrieden sein“, so Kaija Elvermann, Leiterin des kinderärztlichen Dienstes im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises und weiter:“ die gute Teilnahme zeigt das Interesse der Eltern und Erzieherinnen an kindgerechten, gesundheitsfördernden Angeboten vor Ort.“. „Ich habe diesen Termin gerne wahrgenommen“, so eine Mutter, „Hier habe ich die Möglichkeit von einer unabhängigen Institution den Entwicklungsstand meines Kindes beurteilen zu lassen.“ Innovativ ist das Konzept dieser Kindergartenuntersuchung. Neben einem Team des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes, bestehend aus je einer Ärztin und Assistentin, reiste die Sprachheilbeauftragte des Oberbergischen Kreises, Annika Helle, mit durch die Kindertagesstätten. Das multiprofessionelle Team konnte in einer standardisierten Untersuchungssituation auf alle gesundheitlich wichtigen Aspekte eingehen und den Eltern Rede und Antwort stehen.

„Darüber hinaus haben wir im Rahmen des Projektes die Möglichkeit, gesundheitliche Bedarfe und soziale Lagen zu identifizieren und gemeinsam mit der Stadt Waldbröl und den Kooperationspartnern im Projekt passgenaue Lösungsansätze für die einzelnen Standorte zu entwickeln“ so Dr. Jorg Nürmberger, Gesundheits- und Sozialdezernent des Oberbergischen Kreises.

Hierfür wird, neben den Ergebnissen der Kindergartenuntersuchung, auch die gesundheitliche Situation von rund 300 SchülerInnen der Jahrgangsstufe sieben, sowie die der Schulneulinge aus dem Waldbröler Stadtgebiet in die Analyse mit einbezogen. Die Ergebnisse dieser Feldstudie fließen dann in den vom Kreistag in Auftrag gegebenen Sozialstrukturatlas. Nähere Informationen werden in vom Kreis veröffentlichen Gesundheitsberichten zur Kindergesundheit folgen.