09.11.2011: Mehr Mitwirkung durch Jugendamtselternbeirat

Oberbergischer Kreis. Für Kindertageseinrichtungen im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes gibt es ab sofort einen Jugendamtselternbeirat. Die jährliche Wahl eines solchen Gremiums wurde durch die erste Revision des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) im Sommer dieses Jahres beschlossen. Eltern erhalten auf diesem Weg die Möglichkeit, Wünsche und Empfehlungen zu allen Themen von Kindertageseinrichtungen (wie Öffnungszeiten, Aufnahmekriterien, pädagogische Konzepte, Interessen von Kindern mit Behinderung) zu geben. „Mit dem ersten Beirat beschreiten wir Neuland“, bilanzierte Elmar Kordt, Leiter des Fachdienstes Tageseinrichtungen im Kreisjugendamt die Veranstaltung: „Es ist erfreulich, dass zur ersten Wahl so viele Elternbeiräte der einzelnen Tageseinrichtungen gekommen sind“.

Voraussetzung für die Gültigkeit der Wahl ist das sich 15 % der Elternbeiräte der Einrichtungen an der Wahl beteiligen. Da es im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes 82 Einrichtungen und somit 82 Elternbeiräte gibt, hätte es ausgereicht, wenn sich 13 Einrichtungen an der Wahl beteiligt hätten.

An der Versammlung am 8.11.2011 nahmen Elternbeiräte aus 22 Tageseinrichtungen teil. „Damit haben wir eine Beteiligung von 27 Prozent der Tageseinrichtungen erreicht. Ich bin sicher, dass die Beteiligung in den nächsten Jahren noch steigen wird, wenn das Gremium bekannter ist“, so Elmar Kordt.

In den Jugendamtselternbeirat gewählt wurden Manuela Conrad (Johanniter Unfallhilfe Nümbrecht) als 1. Vorsitzende, Kerstin Schumacher (DRK Lichtenberg) als Stellvertreterin und Elke Barth (DRK Nümbrecht), Anna Freitag (DRK Marienheide) und Andrea Flock (Johanniter Unfallhilfe Holpe) als Beisitzerinnen.

Der gewählte Jugendamtselternbeirat muss nun Pionierarbeit leisten und sich beispielsweise bei den Eltern und Elternräten aller Einrichtungen bekannt machen. Neben Vorstandstreffen stehen dann auch zweimal jährlich Einladungen an alle Elternbeiräte der einzelnen Tageseinrichtungen an.