11.12.2012: Knallbunter Streetwork-Bulli tourt in Oberbergs Westen

Um Jugendliche auch in den Außenorten zu erreichen, ist Nascha Munis mit ihrem VW-Bully als rollendem Treffpunkt in Oberbergs Westen ständig unterwegs. Die Streetworkerin wurde von Caritas und dem Oberbergischen Kreis angestellt

Logo Streetworker im Oberbergischen KreisOberbergischer Kreis. Der Job verlangt ihr viel Kraft ab. Für ihren besonderen Einsatz als Streetworkerin im Regionalraum Oberberg-West, hat Sozialdezernent Dr. Jorg Nürmberger seinen besonderen Dank an Nascha Munis ausgesprochen. Der Kreisdezernent bezeichnet Streetwork als wichtigen „präventiven Baustein“, gerade im Rahmen der Neustrukturierung des Kreisjugendamtes.

Auch Caritasdirektor Peter Rothausen freut sich über das Engagement der Streetworkerin Nascha Munis in Lindlar und Engelskirchen. Sie ist als Mitarbeiterin seines Verbandes vor allem Ansprechpartnerin für Kinder und Jugendliche, die nicht in Vereinen aktiv sind oder Jugendzentren besuchen. Nascha Munis geht auf die Jugendlichen zu. Diese "aufsuchende Jugendarbeit" hat sie im Sommer begonnen - beispielsweise in Parks, an Bushaltestellen und am Engelskirchener Bahnhof hat sie mit Kindern und Jugendlichen gesprochen.

Großes Lob gab es für den Einsatz der Streetworkerin und ihren neu gestalteten Bus (Foto:OBK)
Großes Lob gab es für den Einsatz der Streetworkerin und ihren neu gestalteten Bus (Foto:OBK)

Die beiden Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (Engelskirchen) und Dr. Georg Ludwig (Lindlar) sehen im Wirken der Streetworkerin eine Bereicherung der ortsnahen Jugendarbeit in ihren Gemeinden. Sie haben bereits ihre tatkräftige Unterstützung angeboten.

Nascha Munis hat seit Juli dieses Jahres viele Kontakte schließen können. Um Jugendliche auch in den Außenorten zu erreichen, ist die 33-Jährige mit ihrem VW-Bully, als rollendem Treffpunkt und Büro, ständig unterwegs. Auch die Kreissparkasse Köln hat mit einer Spende zur Mobilität der Streetworkerin beigetragen. 

Streetworkerin Nascha Munis ist in Lindlar und Engelskirchen als Ansprechpartnerin unterwegs (Foto:OBK)
Streetworkerin Nascha Munis ist in Lindlar und Engelskirchen als Ansprechpartnerin unterwegs (Foto:OBK)

Um den Wiedererkennungswert des Fahrzeugs zu steigern, hatte Nascha Munis die Idee, einen Wettbewerb zur Gestaltung des Wagens durchzuführen. Aus den unterschiedlichen Entwürfen, über die eine Jury entschieden hat, zieren nun Einzelelemente den Bus. Preisträger des Wettbewerbs sind das Lindlarer Streetartprojekt „Travis“ (Francis und Jo-Ann Sommerfeld und Tracy Schütte) und die Künstlerin Vanessa Prison aus Gummersbach-Berghausen. Ein Sonderpreis ging an Swat Ekmen. Die Bilder für den Kleinbus der Streetworkerin sind in den Jugendzentren "move" und "Horizont" entstanden. Nachdem sich alle Gäste vom „neuen outfit“ des Bullys überzeugen konnten, hat Diakon Ralf Schwenk den Wagen gesegnet.

„Ich bin auf eine gute Netzwerkarbeit angewiesen“, sagt Nascha Munis. Die gebürtige Engelskirchenerin bedankte sich für die erkennbar gute Zusammenarbeit mit beiden Gemeinden, die kollegiale Unterstützung durch die Mitarbeiter in den Jugendzentren Lindlar und Engelskirchen, sowie die freundliche Aufnahme durch die Jugendlichen selbst.

Weitere Informationen zur den Streetworkern im Oberbergischen Kreis finden Sie im Internet unter www.obk.de



Letzte Änderung: 12. Dezember 2012