11.10.2013: Ausstieg aus der Abhängigkeit: 20 Jahre Substitutionsbehandlung im Oberbergischen Kreis

Die Veranstaltung "20 Jahre Substitionsbehandlung im Oberbergischen Kreis - Erfahrungen und Ausblicke" findet statt, am Mittwoch, 16. Oktober 2013, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr, im Sitzungsraum des Hohenzollernbades, Moltkestraße 45 in Gummersbach

AktionswochesuchthatimmereiOberbergischer Kreis. Seit 20 Jahren betreibt der Oberbergische Kreis die sogenannte Substitutionsbehandlung. Bei dieser  Behandlung werden Drogen durch medizinische Stoffe (beispielsweise Methadon) ersetzt, die eine stark schmerzmindernde Wirkung haben, ohne starke Rauschzustände zu erzeugen.

Angesichts von 20 Jahren Erfahrungen mit dieser Behandlungsform bietet der Arbeitskreis Drogenhilfe eine öffentliche Veranstaltung für Behandelnde, Interessierte, Betroffene und Institutionen an.
Auf Erfahrungsberichte folgt eine Podiumsdiskussion, moderiert vom Leiter des Kreisgesundheitsamtes, Dr. Thomas Bauer.

Die Veranstaltung"20 Jahre Substitionsbehandlung im Oberbergischen Kreis - Erfahrungen und Ausblicke" steht unter der Schirmherrschaft des Oberbergischen Kreises. Sie findet statt im Rahmen der Aktionstage "Sucht hat immer eine Geschichte": am Mittwoch, 16. Oktober 2013, von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Sitzungsraum des Hohenzollernbades, Moltkestraße 45 in Gummersbach. Der Eintritt ist frei!
Nähere Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie bei Thomas Gerhard, Caritas-Suchthilfe, Telefon 02261 306-166 und auf www.obk.de.

Im Oberbergischen Kreis werden derzeit rund 250 Heroinabhängige mit Methadon oder einem anderen Ersatzmittel behandelt. Die Therapie erfolgt meistens über Jahre hinweg, um gute Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Heroinabhängige überleben kann und in die Gesellschaft zurückfindet. Ohne diese Behandlungsform könnten viele der Behandelten nicht sozial eingegliedert werden. Sie würden verelenden oder sogar sterben.

Seit 1993 besteht die Möglichkeit für Substitutionsbehandlungen. Grundlage dafür waren die guten Ergebnisse eines Modellversuchs in Nordrhein-Westfalen, von 1988 bis 1992. Ein Jahr später wurden gesetzliche Voraussetzungen für diese Behandlung geschaffen. Die  Krankenkassen übernehmen die Behandlungskosten. Die Zahl der sogenannten „Drogentoten“ geht seitdem zunehmend zurück. 

Der Arbeitskreis Drogenhilfe im Oberbergischen Kreis besteht unter anderem aus niedergelassenen Ärzten, Beratungsstellen der Suchthilfe, Klinik Marienheide.



Letzte Änderung: 11. Oktober 2013