22.11.2017: Siegerdörfer des Kreiswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft 2017" sind ausgezeichnet

Als neue Golddörfer stellen sich Freckhausen, Oberwiehl und Hülsenbusch jetzt dem Landeswettbewerb

Oberbergischer Kreis. Die frisch gekürten Golddörfer jubeln: Oberwiehl (Wiehl), Freckhausen (Reichshof) und Hülsenbusch (Gummersbach) haben unter 40 teilnehmenden Dörfern die höchste Platzierung im Keiswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft 2017 erreicht und sich damit für die Teilnahme am Landeswettbewerb qualifiziert.

Gold mit Teilnahme am Landeswettbewerb: Jubel bei Hülsenbusch, Freckhausen und Oberwiehl (Foto: OBK).
Gold mit Teilnahme am Landeswettbewerb: Jubel bei Hülsenbusch, Freckhausen und Oberwiehl (Foto: OBK).

Unter großem Beifall haben Landrat Jochen Hagt und die Vorsitzende der Bewertungskommission Ursula Mahler die diesjährigen Preisträger im Kulturzentrum in Lindlar ausgezeichnet. Neben Gold-, Silber- und Bronze-Auszeichnungen erhielten zehn Dörfer Sonderpreise für ihre außergewöhnlichen Projekte.

Alle Ergebnisse des Kreiswettbewerbs, Projekte, Stimmen von Dorfbewohnern und weitere Informationen erhalten Sie in der Schriftenreihe "Beitrag zur Kreisentwicklung" auf www.obk.de/bzk

Starke Platzierung für Oberwiehl (Foto: OBK).
Starke Platzierung für Oberwiehl (Foto: OBK).
Hülsenbusch feiert seinen Erfolg (Foto: OBK).
Hülsenbusch feiert seinen Erfolg (Foto: OBK).
Freckhausen freut sich über Platz 1 (Foto: OBK).
Freckhausen freut sich über Platz 1 (Foto: OBK).

"Sie alle geben hervorragende Beispiele dafür, was freiwilliges bürgerschaftliches Engagement in einer Dorfgemeinschaft bewirken kann. Ihre Leistungen sind unbezahlbar. Sie sind Herz und Motor ihres Dorfes", sagte Landrat Jochen Hagt an die Siegerdörfer gewandt und dankte den ehrenamtlich Aktiven, dass sie viel Arbeit, Zeit, Kraft und oft auch Geld aufwenden, um andere von ihrer Idee zu überzeugen und so Projekte für das Gemeinwohl mit Beharrlichkeit verwirklichen.    

Kreuzberg (Wipperfürth), Scheel (Lindlar) und Müllenbach (Marienheide) erlangten ebenfalls Gold - ohne im Landeswettbewerb zu starten. Neben der begehrten Gold-Auszeichnung erhalten die engagierten Dorfgemeinschaften 1.000 Euro für weitere Aktionen. Geldpreise erhalten übrigens alle Dörfer, die sich dem Wettbewerb stellen.  

Kreuszberg holt ebenfalls Gold (Foto: OBK).
Kreuszberg holt ebenfalls Gold (Foto: OBK).
Scheel darf sich Golddorf 2017 nennen (Foto: OBK).
Scheel darf sich Golddorf 2017 nennen (Foto: OBK).
Eine Goldmedaille für Müllenbach (Foto: OBK).
Eine Goldmedaille für Müllenbach (Foto: OBK).

Kreiswettbewerb dank großzügiger Sponsoren

"Die Sparkassen im Oberbergischen Kreis sind seit Jahrzehnten großzügige Unterstützer dieses Wettbewerbs und bringen die kompletten Preisgelder auf", dankte Landrat Jochen Hagt und nannte die Gesamtsumme in Höhe von 19.600 Euro für die engagierten Dorfgemeinschaften. Auch die zehn Sonderpreise sind mit jeweils 500 Euro dotiert und werden regelmäßig von Firmen und Institutionen aus der Region gestiftet. Benno Wendeler, Direktor der Regionalförderung der Kreissparkasse Köln, bestätigte in seinem Grußwort einmal mehr die Notwendigkeit der Förderung, um die Dörfer im Oberbergischen zukunftsfähig und lebenswert zu erhalten. Vizelandrätin Ursula Mahler, Vorsitzende der Bewertungskommission, hofft, dass beim nächsten Wettbewerb auch der hohe Kreisnorden mit seinen aktiven Dorfgemeinschaften teilnimmt.   

Demografie, Energieversorgung, Mobilität und Integration

Eine Genossenschaft aus Dorfbewohnern belebt die Ortskneipe; für jeden Säugling im Dorf wird ein Baum gepflanzt; ein Weihnachtsfest, eine neue Dorfzeitung entsteht; ein Jahreskalender mit ungewöhnlichen Motiven bringt Geld in die Dorfkasse; Jugendliche erhalten eine "Gammelbank"; ein Wanderweg mit Erläuterungen am Wegesrand; ein Fahrdienst steht bereit, es gibt wieder einen Wochenmarkt im Dorf und ein Begegnungsraum für Jung und Alt  - beispielhafte Dorf-Aktionen wie diese, werden bei den zahlreichen Preisverleihungen gewürdigt. 

Abgucken ist ausdrücklich erwünscht!

Der Kreiswettbewerb soll Dorfbewohner motivieren, sich für ihren Ort einzusetzen. "Das gemeinsame Planen, um das eigene Dorf der Kommission zu präsentieren, bringt die Bewohnerinnen und Bewohner zusammen und führt oft zu neuen Ideen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden", sagt Landrat Jochen Hagt. Zahlreiche  Projekte, die im Rahmen der Preisverleihung vorgestellt und gewürdigt wurden, funktionieren auch in anderen Orten.
Der Oberbergische Kreis hat Fortbildungsangebote für Dorfgemeinschaften entwickelt. Ziel dieser Fortbildungen ist es, die ortsansässigen Vereine so zu schulen, dass sie ihre Dörfer in Zeiten des demografischen Wandels zukunftsfähig und lebenswert gestalten. Informationen dazu erhalten Sie auf www.obk.de/zukunftswerkstatt.

Die Teilnehmenden des Kreiswettbewerbs 2017

Wipperfürth: Kreuzberg, Wipperfeld, Egen
Lindlar: Scheel, Linde, Schönenborn, Hohkeppel, Spich,
Marienheide: Jedinghagen, Müllenbach
Engelkirchen: Bellingroth, Hardt
Gummersbach: Hülsenbusch, Bredenbruch, Lobscheid, Schönenberg, Schneppsiefen, Erbland, Bünghausen, Merkausen, Reininghausen
Wiehl: Oberwiehl, Angfurten, Morkepütz, Hübender, Verr, Dahl
Reichshof: Freckhausen, Mennkausen, Mittelagger, Heienbach, Wildberg, Schönebach, Hahn, Wildbergerhütte
Nümbrecht: Elsenroth, Oberbreidenbach
Waldbröl: Puhl
Morsbach: Holpe, Oberwarnsbach

Weitere Informationen dazu auf: www.obk.de/dorfwettbewerb

 



Letzte Änderung: 22. November 2017