22.07.2019: Flächennutzung - Landrat und Bürgermeister im Gespräch mit Regierungspräsidentin

Kreis und Kommunen wollen ihre Belange zur Zukunftsfähigkeit des Kreises geltend machen

Oberbergischer Kreis. Um eine zukunftsfähige Ausweisung von Siedlungs- und Industrieflächen zu erzielen, hatte Landrat Jochen Hagt die 13 oberbergischen Bürgermeister und  Regierungspräsidentin Gisela Walsken ins Kreishaus eingeladen, um ihre Belange vorzubringen. "Das Gespräch hat in einer guten Atmosphäre stattgefunden. Wir haben deutlich gemacht, welche Herausforderungen wir sehen, um den Oberbergischen Kreis zukunftsfähig weiter zu entwickeln. Da wir über zahlreiche Industrieunternehmen verfügen, haben wir die besondere Aufgabe, auch weiterhin entsprechende Gewerbeflächen für unsere Betriebe auszuweisen", sagt Landrat Jochen Hagt. 

Landrat Jochen Hagt und die 13 oberbergischen Bürgermeister sind im Gespräch mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken über den zukünftigen Regionalplan. (Foto: OBK)
Landrat Jochen Hagt und die 13 oberbergischen Bürgermeister sind im Gespräch mit Regierungspräsidentin Gisela Walsken über den zukünftigen Regionalplan. (Foto: OBK)

In einer gemeinsamen schriftlichen Erklärung an Regierungspräsidentin Gisela Walsken hatten der Landrat und alle 13 oberbergischen Bürgermeister am 27. Juni 2019 bereits gefordert, dass die Flächenfestsetzungen im Verfahren zur Überarbeitung des anstehenden Regionalplans der Bezirksregierung Köln angepasst werden. "Der Bedarf an Wohn - und Gewerbeflächen im Oberbergischen Kreis steigt weiterhin", sagt Landrat Jochen Hagt und weist dabei auch auf die besondere Topografie des Oberbergischen Kreises hin: "Die Flächenpolitik muss im Hinblick auf Landwirtschaft und Naturschutz mit Augenmaß betrieben werden."  

Die Regierungspräsidentin nutzte die Einladung zum Austausch mit Landrat und Bürgermeistern und erläuterte das Verfahren zur Überarbeitung des anstehenden Regionalplans. Gisela Walsken verwies auf Möglichkeiten zu Änderungen der Flächenausweisungen und zeigte großes Verständnis für die Sorgen des Landrats und der Bürgermeister des Oberbergischen Kreises. Die Regierungspräsidentin machte aber auch die Grenzen aus den Vorgaben der Landesplanung deutlich.

Landrat und Bürgermeister setzen daher weiterhin auf einen intensiven Austausch mit der Bezirksregierung, um die Belange des Oberbergischen Kreises für die Flächenfestsetzung im Regionalplan geltend zu machen, "und zwar mit Unterstützung der IHK, des Arbeitgeberverbandes und der Gewerkschaft IG Metall", sagt Jochen Hagt. "Wir sind eine Region, die sich positiv entwickelt, mit endogenen Bedarfen und exogenen Bedarfen, die sich auch durch Zuwächse aus der Rheinschiene ergeben. Wir erwarten deshalb, dass die in unserem Gewerbeflächenkonzept aufgezeigten Handlungsmöglichkeiten, Anregungen und Potenzialräume bei der Flächenzuweisung im engen Schulterschluss mit der Bezirksregierung in die weitere Diskussion einfließt und der Regionalrat hierüber entscheiden kann." 



Letzte Änderung: 22. Juli 2019