13.08.2021: Mehr sozialpädagogische Fachkräfte an den oberbergischen Grundschulen

38 neue Stellen wurden in fünf Jahren besetzt

Oberbergischer Kreis. Das staatliche Schulamt Oberbergischer Kreis freut sich, dass besonders in diesem Schuljahr noch einmal die Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte in den Grundschulen mit 12 Mitarbeitenden deutlich ausgeweitet werden konnten. 38 Stellen wurden in den letzten fünf Jahren neu besetzt. An nahezu allen Grundschulen im Oberbergischen Kreis arbeiten mittlerweile sozialpädagogische Fachkräfte im Team mit den Lehrkräften. Sie unterstützen mit ihrer fachlichen Expertise vor allem Kinder im Übergang von Kindertagesstätte zur Grundschule und in der Schuleingangsphase. Sie bieten Förderung für einzelne Kinder und Gruppen an und begleiten die Lehrerinnen  und Lehrer im Unterricht. Wenngleich die sozialpädagogischen Fachkräfte nicht selbstständig unterrichten dürfen, sind sie Teil des Kollegiums. Wie alle Lehrkräfte haben sie 28 Stunden „am Kind“ zu leisten: Sie unterstützen beispielsweise bei der Vor- und Nachbereitung des Unterrichts, nehmen an Schulkonferenzen teil, gestalten das Schulleben mit und führen Aufsicht. 

Übergabe der Materialboxen und Handouts durch die Inklusionsfachberatung Eva Pechmann und den verwaltungsfachlichen Mitarbeiter Manuel Müller an die sozialpädagogischen Fachkräfte Petra Heitzmann-Kagel und Stephanie Pütz. (Foto: OBK)
Übergabe der Materialboxen und Handouts durch die Inklusionsfachberatung Eva Pechmann und den verwaltungsfachlichen Mitarbeiter Manuel Müller an die sozialpädagogischen Fachkräfte Petra Heitzmann-Kagel und Stephanie Pütz. (Foto: OBK)

„Die sozialpädagogischen Fachkräfte im Oberbergischen Kreis sind eine große Bereicherung für unsere Grundschulen und wir freuen uns über die enorme Stärkung der Übergangsgestaltung für die Kinder von der Kindertagesstätte zum Schuleintritt“, sagt Landrat Jochen Hagt.

Fachlich begleitet werden die Mitarbeitenden dabei durch die Expertise der Fachberaterin im Inklusionsbüro des staatlichen Schulamtes Eva Pechmann. Hier werden die sozialpädagogischen Fachkräfte miteinander vernetzt und grundlegende Vereinbarungen für Arbeitsweisen und Zielsetzungen geschaffen.

„Die Grundschulen sind Gesamtschulen im Kleinen und müssen sich der besonderen Herausforderung stellen, allen Kindern bei Bedarf das richtige individuelle Angebot der  Förderung zukommen zu lassen. Vor Jahren wurde häufig erst mit Schulanfang des Kindes damit begonnen, Maßnahmen zu dessen Förderung anzubieten. Heute begleiten die sozialpädagogischen Fachkräfte die Kinder im Übergang und schaffen Strukturen, um die Maßnahmen, die bereits in den  Kindertagesstätten eingeleitet wurden weiter zu führen und zu vertiefen. So sind die sozialpädagogischen Fachkräfte auch hier im Rahmen der Schuleingangsphase begleitend mit tätig und gestalten so den fließenden Übergang“, erläutert Schulamtsdirektorin Gabriele Zimmermann.

Um die wichtige Arbeit vor Ort zu unterstützen, stellt das staatliche Schulamt Oberbergischer Kreis allen sozialpädagogischen Fachkräften eine umfangreiche Materialbox zur Verfügung.

Die Box beinhaltet vor allem Materialien, um direkt mit der Förderung beginnen zu können. Der Grundgedanke dazu ist, dass Kinder in ihrer Entwicklung von klein auf vielfältige spielerische Anreize benötigen. Altbekannte und neue Spiele und Materialien bieten den Kindern Spaß und eine Fülle an Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten. Daher finden sich in der Box etwa Gummitwist und Strickgabel, Bücher zum Werken und Falten, Spiele für die Gemeinschaft, Knete und Kartenspiele. Ein beiliegendes Handout gibt grundlegende Informationen zu den kindlichen Entwicklungsbereichen und Ideen für eine umfassende Förderung.



Letzte Änderung: 12. August 2021