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14.07.2003: Pressemitteilung der Selbsthilfegruppe "INSULINER-Treff"

Oberbergischer Gesundheitstag:

Diabetes die Volkskrankheit

Schirmherr: Landrat Hans-Leo Kausemann

Informationsstände und

kostenlose Blutzuckermessungen

In der Gummersbacher Fußgängerzone

am Samstag, den 19. Juli 2003

Auch in Deutschland nimmt die Volkskrankheit Diabetes mellitus weiterhin erschreckend zu.

Es sind z.Zt. geschätzte 8 Millionen an Diabetes erkrankte Bundesbürger. Die statistischen Zahlen schwanken zwar erheblich, es wird jedoch angenommen, das die Dunkelziffer bis zu 4 Mil. weiterer Menschen in der Bundesrepublik beträgt, welche von Ihrer Krankheit noch nichts wissen. Heute wird der Diabetes oft erst 5 bis 7 Jahre nach Ausbruch beim Patienten – oft zufällig - festgestellt.

Das Heimtückische an dieser chronischen Erkrankung:
Diabetes ist weder sichtbar noch schmerzhaft.

Es handelt sich auch längst nicht mehr „nur“ um „Alterszucker“, der hauptsächlich ältere Menschen und Übergewichtige erkranken lässt. Bereits Kleinkinder werden zu Diabetikern und müssen ein Leben lang mit dieser Tatsache zurechtkommen.

Die Arten der Erkrankung, die Möglichkeiten der Behandlung und der Therapieformen sind so unterschiedlich und vielfältig, wie es auch die Betroffenen selber sind.

Es gibt eine Fülle von Präventiv-Maßnahmen um Diabetes gar nicht zu bekommen oder aber in Schach zu halten. Eine gute Schulung und die „passende“ Therapie machen es möglich, annähernd so zu leben, wie ein Nichtdiabetiker.

Über die vielfältigen Möglichkeiten zu diesem Thema informiert am Samstag, den 19. Juli ab 11 Uhr in der Fußgängerzone in Gummersbach im Rahmen der Jubiläumsfeier der Sparkasse Gummersbach / Bergneustadt der INSULINER–TREFF für den Oberbergischen Kreis.

Außer Informationen und Gesprächen wird eine kostenlose Blutzuckermessung angeboten.

Tun Sie etwas für Ihre Sicherheit !

Einige Sekunden Messung können Ihnen
diabetische Spätschäden ersparen !

Testen Sie Ihr persönliches Risiko.

Weiterhin werden Fachleute zu diversen Themen rund um das Thema Diabetes zugegen sein, Fragen beantworten und beraten.

Auch können

• der Blutdruck,
  
• der Körperfettanteil und
  
• die Venenfunktion

gemessen werden.

Wer als Diabetiker nicht eigenverantwortlich mit sich umgeht und seine Erkrankung ernst nimmt, riskiert sehr viel.

Ein schlecht eingestellter Blutzucker verursacht langfristig eine erschreckende Liste von meist irreparablen Folgeschäden:

• Nierenversagen,
  
• schlecht heilende Wunden,
  
• Amputationen,
  
• Nervenschädigungen,
  
• Blindheit,
  
• Impotenz,
  
• Gefäßschädigungen bis hin zu Herzinfarkten und Schlaganfällen.

Die Versorgung mit guter Schulung und geeigneter Therapie ist in Deutschland weit hinter den gesteckten Zielen zurück. Ziel und Aufgabe unserer Selbsthilfegruppen ist es, Wissen und Informationen weiterzugeben und den betroffenen Menschen zur Seite zu stehen.

Auch diese Veranstaltung ist ein weiterer Versuch, möglichst viele Menschen zu erreichen und zu informieren.

Umtauschaktion der Firma ABBOTT Medisense

Angebot für alle Nutzer die mit MediSense Pen, MediSense Card, oder MediSense QID messen: „Alt gegen Neu“ d.h. Sie bekommen ein MediSense Xtra-Set oder Xtra OK-Set im Tausch gegen Ihr altes Gerät ( das alte Gerät muss am Stand abgegeben werden ).

Zusätzlich bietet die Firma MediSense für alle unzufriedenen Nutzer alter, schmutziger und ungenauer Geräte des Mitbewerbs: „Alt gegen Neu“

Wir sammeln auch wieder für
zwei Kinderheime mit diabetischen Kindern
in der Ukraine

Zur Situation:

1994 fand in Düsseldorf zur Lage der "Diabetiker in Osteuropa" die Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Diabetologie statt. Dort erklärte die Berlin-Chemie AG in einer Pressekonferenz die Bereitschaft, zu einer kontinuierlichen Versorgung mit lebenswichtigen Präparaten beizutragen, nicht nur durch Lieferung von Arzneimitteln, sondern auch durch Spenden an Organisationen und medizinische Einrichtungen. Mittlerweile gibt es Niederlassungen in vielen osteuropäischen Ländern, die auch dazu beitragen, die Betreuungssituation zu verbessern.

Drei Jahre später ist die Versorgungslage der Diabetiker in Osteuropa - verglichen mit dem medizinischen Standard hierzulande - noch immer katastrophal. Bis heute hat sich daran nichts geändert.

Für das gesammeltes Geld wird bei der Berlin-Chemie AG zu Sonderkonditionen Insulin für die Kinderheime in Kaval und Belaja Cerkov gekauft.

Weiterhin sammeln wir für die Heime:

• Geld für Insulin
  
• nicht mehr benötigtes Insulin
  (Verfallsdatum noch nicht erreicht)
  
• sowie Hilfsmittel für Diabetiker
  (z. B. U40-Einweg-spritzen, Teststreifen für Urin- und Blutzucker - visuell ablesbar ! -)

Diese Aktion wird unterstützt von:

• DDB Deutscher Diabetiker Bund
  
• DDS Deutsche Diabetes Stiftung
  
• DIA REAL GmbH
  
• Insuliner Verlag
  
• Diabetesschulungszentrum des Asklepios Kreiskrankenhaus
  
• Hohenmölsen,
  
• für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus
  
• AOK Rheinland
  
• Novo Nordisk
  
• PROSIT – Projekt Klinikum München

Informationen Gesprächsmöglichkeiten - Gesundheitsschecks Infostände

Kontakt und Informationen:

Peter Rautenberg
Telefon 0 22 61 / 97 90 31
Mobil 0170 / 74 86 116

Thomas Brandt
Telefon 0 22 62 / 6 85 74
Mobil 0178 / 69 30 365

E-Mail: Insulinertreff.Oberberg@web.de

http://hometown.aol.de/rhombushl/homepage/homepage.html

 Übrigens: Wussten Sie schon, dass die Degus besonders anfällig für Diabetes sind?

 Daher haben wir uns ein Degu als Maskottchen ausgesucht.