26.04.2006: Landrat diskutiert mit Jugendlichen aus Israel über Bildung und Integration

Oberbergischer Kreis. Das Programm der Schülergruppe aus Matte Yehuda in Israel ist dicht gedrängt. Eröffnung eines Handballturniers in Nümbrecht, Gespräche mit Nümbrechter Schülerinnen und Schülern, Teilnahme am Englischunterricht, gemeinsames Mittagessen in der Schule und anschließend Besuch im Kreishaus Gummersbach lautet das Tagesprogramm für Mittwoch. Gemeinsam mit Moshe David, Amtsleiter für Wirtschaftsförderung im Landkreis Matte Yehuda, besuchten die 16- bis 17-Jährigen heute Oberbergs Landrat Hagen Jobi. Die Jugendlichen sind für zwei Wochen zu Gast in Nümbrecht, wo seit zweieinhalb Jahren Beziehungen zu Matte Yehuda gepflegt werden.

Das Bild zeigt vorne rechts Landrat Hagen Jobi und Moshe David, dahinter die Schüler aus dem Landkreis Matte Yehuda beim Besuch des Kreishauses in Gummersbach.
Das Bild zeigt vorne rechts Landrat Hagen Jobi und Moshe David,
dahinter die Schüler aus dem Landkreis Matte Yehuda beim Besuch des Kreishauses in Gummersbach.

Kreistagsmitglied Peter Reinecke hatte den Besuch im Kreishaus vermittelt. Reinecke, der nach seinem Studium mit seiner Familie ein Jahr lang in Israel gelebt hatte, hat  den Kontakt zwischen Nümbrecht und Matte Yehuda initiiert.

Landrat Hagen Jobi berichtete, dass ihm die Gegend zwischen Tel Aviv und Jerusalem, wo die Jugendlichen herkommen, von mehrfachen Reisen nach Israel gut bekannt sei. Laut Moshe David handelt es sich beim Landkreis Matte Yehuda um den größten in Israel. Nachdem Jobi den Oberbergischen Kreis vorgestellt hatte, diskutierte er mit den Jugendlichen über die Themen Ausbildung und Integration von Ausländern in deutschen Schulen. Die 16- bis 17-Jährigen berichteten dem Landrat von ihren Eindrücken beim Besuch der Gedenkstätte Buchenwald. Die Nümbrechter Schülerin Ruth Erdmann erzählte: „Wir haben in Buchenwald unsere Gefühle geteilt, obwohl wir so unterschiedlich sind.“  Ein israelischen Mädchen bekräftigte: „Wir sind hierher gekommen, um Beziehungen aufzubauen, und jetzt sitzen wir hier zusammen, Deutsche, Araber und Israelis.“


Letzte Änderung: 27. April 2006