20.03.2008: Baugenehmigung im Gepäck - Landrat besucht die Firma BPW Bergische Achsen KG in Hunsheim

Hagen Jobi setzt Serviceversprechen für die Wirtschaft persönlich um

Oberbergischer Kreis. Die Baugenehmigung für die BPW Bergische Achsen KG ist druckfrisch und die Tinte der Unterschrift darunter ist noch nicht ganz trocken, da hält Michael Pfeiffer, persönlich haftender Gesellschafter des Unternehmens, sie schon in den Händen. Überbringer ist Landrat Hagen Jobi persönlich. Gemeinsam mit Bürgermeister Gregor Rolland und der Leiterin der Kreisbauaufsicht, Gabriele Keil-Riegert, war er gestern zu Besuch bei der BPW in Hunsheim, um sich vor Ort einen Eindruck von den geplanten Baumaßnahmen zu verschaffen.

Landrat Hagen Jobi (zweiter von rechts) übergibt im Beisein von Bürgermeister Gregor Rolland (rechts) und der Leiterin der Kreisbaufsicht, Gabriele Keil-Riegert (vierte von rechts), die Baugenehmigung an Michael Pfeiffer, persönlich haftender Gesellschafter der BPW Bergische Achsen KG (Foto: OBK)
Landrat Hagen Jobi (zweiter von rechts) übergibt im Beisein von Bürgermeister Gregor Rolland (rechts) und der Leiterin der Kreisbaufsicht, Gabriele Keil-Riegert (vierte von rechts), die Baugenehmigung an Michael Pfeiffer, persönlich haftender Gesellschafter der BPW Bergische Achsen KG
(Foto: Oberbergischer Kreis)
 

Entscheidung für den Standort Hunsheim

Die BPW erweitert ihre Betriebsstätte in Hunsheim um eine neue Produktions- und Logistikhalle. „Hintergrund ist die neue Produktlinie „BPW - Trailerscheibenbremse“ und der damit verbundene Produktionsanstieg“, erläutert Michael Pfeiffer zusammen mit Michael Ley, BPW-Projektleiter Markteinführung Scheibenbremse und Peter Schmittseifer, Leiter BPW-Gebäudemanagement, das Bauvorhaben. „Dem Unternehmen fehlt derzeit der nötige Platz, um eine effektive Herstellung und Lagerhaltung betreiben zu können. Deshalb haben wir uns für eine Erweiterung am Standort Hunsheim entschieden.“ Gebaut wird eine Halle von 100 Meter mal 96 Meter; entstehen wird außerdem ein zirka 1000 Quadratmeter großes dreigeschossiges Verwaltungsgebäude.

Die planungsrechtlichen Voraussetzungen hierfür hat die Gemeinde Reichshof in Abstimmung mit dem Unternehmen schon weit im Vorfeld geschaffen. Die entsprechenden Flächen sind vorhanden und der Bebauungsplan deckt die geplante Erweiterung ab. „Das sind wichtige Voraussetzungen für expandierende Unternehmen,“ so Bürgermeister Gregor Rolland. „Die Entscheidung der BPW, die neue Produktlinie am jetzigen Standort zu produzieren, ist für die Gemeinde Reichhof und für Hunsheim von großer Bedeutung. Die Investition stärkt den Standort und macht ihn zukunftsfähig“, freut sich Rolland.

 

Serviceversprechen „Baugenehmigung in 40 Arbeitstagen“

Ist die Entscheidung für eine Baumaßnahme erst einmal getroffen, muss es regelmäßig schnell gehen. Die Baumaßnahme muss beauftragt und Maschinen bestellt werden; während sich parallel dazu die Auftragsbücher füllen und verbindliche Lieferzusagen gemacht werden. „Da muss alles Hand in Hand greifen. Planungssicherheit ist für ein Unternehmen bei der Umsetzung von Investitionsentscheidungen von entscheidender und unter Umständen auch existenzieller Bedeutung“, erklärt Michael Pfeiffer die Zusammenhänge.

Das gilt auch für die Abwicklung des notwendigen Baugenehmigungsverfahrens. In Oberberg schafft hier ein Serviceversprechen der zuständigen Behörden, wonach über vollständige Bauanträge innerhalb von 40 Arbeitstagen entschieden wird, die nötige Planungssicherheit für die Wirtschaft. Möglich geworden ist dies durch eine Vereinbarung, die der Oberbergische Kreis, die 13 oberbergischen Städte und Gemeinden und die Bezirksregierung Köln am 14.03.2007 auf Initiative des Landrates geschlossen haben.

„Das war und ist eine ehrgeizige Zielsetzung, aber wir halten unser Versprechen gegenüber der Wirtschaft ein“, weiß Landrat Jobi nach einjähriger Erfahrung mit dem neuen Verfahren. „264 gewerbliche Bauvorhaben haben alleine bei der Kreisverwaltung von dem mittelstandsorientierten Service profitiert. Im Baugenehmigungsverfahren sind wir damit ein verlässlicher und schneller Partner für die Wirtschaft geworden“.

Auch im Falle der BPW hat die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Kreisbauaufsicht und Gemeinde Reichshof gut geklappt. „Wir haben das geplante Vorhaben im Vorfeld der Antragstellung mit der Kreisbauaufsicht vorbesprochen und gut abgestimmt. Die Bearbeitung des Antrages erfolgte dann zeitnah und in Abhängigkeit von der Vorlage der notwendigen Unterlangen und Nachweise. Die Teilbaugenehmigung für den ersten Bauabschnitt hatten wir so schon nach einer Woche und konnten mit der Baumaßnahme beginnen. Mit der nunmehr vorliegenden Baugenehmigung liegen wir voll im Zeitplan“, freut sich Michael Pfeiffer.

Auch Landrat Hagen Jobi ist zufrieden. „Jedem gewerblichen Bauantrag geht eine Entscheidung für den Wirtschaftsstandort Oberberg voraus und auch die Baumaßnahme selbst ist eine Investition in Oberberg“, erklärt er sein besonderes Engagement für die Wirtschaft. „Unsere Aufgabe als Verwaltung muss es sein, günstige Rahmenbedingungen für die notwendigen unternehmerischen Entscheidungen zu treffen. Verwaltungsservice ist ein wichtiger Standortfaktor.“ Dies bestätigt auch Michael Pfeifer in seiner Funktion als Vize-Präsident der IHK Köln. „In Oberberg ist es nicht nur ein Standortfaktor, sondern ein Standortvorteil,“ ist er sich mit Landrat Hagen Jobi und Bürgermeister Gregor Rolland einig.

 


Letzte Änderung: 23. April 2008