05.12.2008: Alleinerziehende Eltern sind gefragt

Wirtschaftsförderung gibt Studie in Auftrag

Oberbergischer Kreis. Wie vereinbaren alleinerziehende Mütter und Väter in Oberberg Beruf und Familie? Auf diese Frage soll eine Studie Antwort geben, die die Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises in Zusammenarbeit mit der ARGE Oberberg, der Agentur für Arbeit, der Fachhochschule, der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises und dem Tagesmütternetz in Auftrag gibt. Nun sind Mütter und Väter gefragt, die über ihr Leben als alleinerziehendes Elternteil Auskunft geben wollen.

Hintere Reihe von rechts: Rainer Drescher, Geschäftsführer der ARGE Oberberg, Birgit Steuer, Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis, Prof. Dr. Siegfried Stumpf Fachhochschule Köln, Regina Brüning, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit, sowie in der vorderen Reihe von rechtsdie Studentinnen der FH, die die Befragung durchführen: Filiz Isufi, Katja Oddeck und Dorothee Rychwalska (Foto: OBK)
Hintere Reihe von rechts: Rainer Drescher, Geschäftsführer der ARGE Oberberg, Birgit Steuer, Wirtschaftsförderung Oberbergischer Kreis, Prof. Dr. Siegfried Stumpf Fachhochschule Köln, Regina Brüning, Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit, sowie in der vorderen Reihe von rechtsdie Studentinnen der FH, die die Befragung durchführen: Filiz Isufi, Katja Oddeck und Dorothee Rychwalska
(Foto: OBK)

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration in NRW finanziert im Rahmen der „Landesinitiative Netzwerk W 2008“ die Studie. Die Landesinitiative fördert Aktivitäten regionaler Netzwerke zur Unterstützung von Berufsrückkehrern. Die Wirtschaftsförderung und ihre Partner bilden zusammen das Netzwerk W in Oberberg. Die Studie wird von der Fachhochschule Köln Campus Gummersbach durchgeführt.

„Alleinerziehende brauchen Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, sagt Birgit Steuer. Seit zehn Jahren berät sie zunächst in der „Regionalstelle Frau und Beruf“ und mittlerweile bei der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises Frauen, die nach einer Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen. „Alleinerziehende Frauen sind in einer besonderen Lebenssituation, weil sie alleine für alle Belange der Familie zuständig sind. Weil sie sich nicht mit dem Partner in gleicher Verantwortung austauschen und alltägliche Aufgaben teilen oder abgeben können, sind sie doppelt belastet.“

Ähnliche Erfahrungen machen auch die anderen Netzwerkpartner. Beispielsweise sind die Zahlen der Alleinerziehenden bei der ARGE Oberberg nahezu gleichbleibend hoch, während die Zahl aller anderen Personengruppen im Hilfebezug rückläufig ist. Mit Hilfe anonymer Befragungen möchte das oberbergische Netzwerk W die genaue Situation der Alleinerziehenden im Oberbergischen Kreis erheben. Aufgrund der Ergebnisse der Studie sollen Empfehlungen zu Angeboten und Förderungen für Alleinerziehende im Oberbergischen Kreis zur Berufsrückkehr getroffen werden.

Dazu ist die Mithilfe der Betroffenen wichtig. Mittels Einzelinterviews, Fragebogenerhebungen oder Onlineabfragen können sowohl beschäftigte als auch erwerbslose Alleinerziehende durch ihre Aussagen die Studie mit gestalten. Wer sich beteiligen möchte, kann sich per Telefon unter 02261/88-6888 oder per Mail unter birgit.steuer@obk.de an Birgit Steuer bei „Frau und Wirtschaft“ der Wirtschaftsförderung wenden.
 



Letzte Änderung: 07. Juli 2009