19.02.2010: Oberbergische Schafe bei der internationalen Grünen Woche in Berlin

Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin findet alle zwei Jahre eine große Bundesschau der Landschafzüchter statt. Zwei Schafzüchter aus dem Oberbergischen waren bei dieser Bundesschau vertreten.

- Bericht von Kreistierzuchtberater Hubert Fischer -

Oberbergischer Kreis. Im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin findet alle zwei Jahre eine große Bundesschau der Landschafzüchter statt. Hieran beteiligten sich 80 Schafzüchter aus dem gesamten Bundesgebiet mit 350 Schafen. Und mitten drin auch Klaus-Peter Turck aus Hückeswagen-Niederlangenberg, Bruno Becker aus Wipperfürth-Großhöhfeld und Lutz Dorfmüller aus Nümbrecht-Benroth mit ihren Zuchtschafen.

Klaus-Peter Turck züchtet Rauhwollige Pommersche Landschafe. Dies ist eine im Westen Deutschlands relativ seltene Rasse mit grauer bis blaugrauer Wolle mit bräunlichem Anflug. Zwei seiner Schafe wurden in ihren Klassen auf den ersten Platz gestellt und unterstreichen die Qualität seiner Schafherde.

Eine der größten Rassegruppen stellten die Züchter der Grauen Gehörten Heidschnucken. Diese Rasse, die ihre Heimat in der Lüneburger Heide hat, zeichnet sich durch ihre Feingliedrigkeit, Härte und Robustheit sowie ihr einzigartiges Exterieur aus: Die grobe, graue Wolle in Verbindung mit den schwarzen Beinen, dem schwarzen Kopf und der schwarzen Brust sowie die schneckenförmigen Hörner der Böcke machen diese Rasse zu einem besonderen Blickfang.

Lutz Dorfmüller stellte zwei Klassensieger und Bruno Becker gelang ein Klassensieg. Ein schöner Erfolg für diese beiden Züchter, der allerdings noch zwei weitere Steigerungen erfahren sollte: Die Rassesammlung der Heidschnucken aus Nordrhein-Westfalen mit drei Schafen von Bruno Becker und zwei Schafen von Lutz Dorfmüller gewann den Verbands-Sammlungswettbewerb - auch und gerade gegen die Züchter aus der Heimat der Schnucken. Für Bruno Becker folgte dann noch der Sieg für seine Betriebssammlung bei den Grauen Gehörten Heidschnucken.

Zum großen Finale konkurrierten dann alle Siegersammlungen der 26 ausgestellten Rassen. Hier siegte dann eine Sammlung mit Bentheimer Landschafen aus der Region Weser-Ems vor der Sammlung von Bruno Becker, der sich damit den Titel des Vize-Bundeschampions mit seiner ausgeglichenen und sehr rassetypischen Sammlung sicherte.

Klaus Peter Turck mit einem Ia prämierten Schaf (Foto: Markus Barkhausen)
Klaus Peter Turck mit einem Ia prämierten Schaf (Foto: Markus Barkhausen)

Vize-Bundessiegersammlung, die Bruno Becker (2.v.r) ausstellte (Foto: Markus Barkhausen)
Vize-Bundessiegersammlung, die Bruno Becker (2.v.r) ausstellte (Foto: Markus Barkhausen)

Verbandssammlung des Schafzuchtverbands Nordrhein-Westfalen mit 5 oberbergischen Schafen (Foto: Markus Barkhausen)
Verbandssammlung des Schafzuchtverbands Nordrhein-Westfalen mit 5 oberbergischen Schafen (Foto: Markus Barkhausen)

 



Letzte Änderung: 19. Februar 2010