29.04.2010: Kreis bildet Deutschlands erste Dorf-Engagement-Moderatoren aus

Wer könnte Laien in Moderationstechniken besser ausbilden als eine erfahrene Moderatorin?

Nach Abschluss der Ausbildung in Oberbergs Dörfern aktiv

Oberbergischer Kreis. Wer könnte Laien in Moderationstechniken besser ausbilden als eine erfahrene Moderatorin? Der Oberbergische Kreis, der Dorfbewohner darin unterstützt, ein aktives Dorfleben selbst zu gestalten, hatte die ehemalige Moderatorin der WDR-Radiosendung „Hallo Ü-Wagen“, Carmen Thomas, damit beauftragt, interessierte Frauen und Männer aus Siedlungen im Oberbergischen Kreis zu „Dorf-Engagement-Moderatoren“ auszubilden. Nach Abschluss des Coachings gaben die Teilnehmer am heutigen Donnerstag Einblick in ihre Pläne, die sie mit Hilfe ihrer neu gewonnen Fähigkeiten in ihren Dörfern umsetzen wollen.

Die Dorfmoderatoren mit Carmen Thomas (5.v.l.), Manfred Bösinghaus (4. v.r.), Benno Wendeler (3.v.r.) und Uwe Stranz (2.v.r.)

Die Dorfmoderatoren mit Carmen Thomas (5.v.l.), Manfred Bösinghaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkassen der Homburgischen Gemeinden (4. v.r.), Benno Wendeler, Regionaldirektor Oberberg der Kreissparkasse Köln (3.v.r.) und Uwe Stranz, Bau- und Planungsdezernent (2.v.r.)

„Die Stärkung der Dorf- und Siedlungsgemeinschaften ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ein besonders wichtiges Anliegen des Kreises“, erklärte der Bau- und Planungsdezernent des Oberbergischen Kreises, Uwe Stranz. „Unsere Dörfer sind jetzt besser in der Lage, selbst ihre Entwicklung zu beeinflussen. Die Absolventen des Coachings bei Carmen Thomas haben das richtige Rüstzeug bekommen, um notwendige und wichtige Impulse zu setzen.“ Das Projekt ist einmalig: Deutschlandweit hat ein Kreis erstmals Dorf-Engagement-Moderatoren ausbilden lassen.

In Anwesenheit der finanziellen Förderer der Ausbildung, Benno Wendeler, Regionaldirektor Oberberg der Kreissparkasse Köln, und Manfred Bösinghaus, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden, gab Carmen Thomas einen Einblick in die Arbeit der vergangenen Monate. „Durch den gezielten Erwerb von methodischen Moderations-Kompetenzen haben die Beteiligten des Coachings gelernt, wie leichter gelingen kann, Interessierte in Dörfern zu gewinnen, zum Mitmachen mit System zu motivieren und dabei zu halten“, so Thomas. „Gemeinsam können so auf neuen Wegen neue Ufer erreicht werden.“ Und die braucht es, um die Zukunft der Dörfer nachhaltig und besser zu sichern. Die Dorf-Engagement-Moderatorinnen und Moderatoren selbst stellten mit Hilfe der erlernten Werkzeuge eigene Entwicklungschancen dar und gaben einen Ausblick auf fest anvisierte neue Projekte, wie zum Beispiel „100 Jahre Thierer Friedhof“, ein Dorfjugendtreff, ein Kindernachmittag „Mein Freund, der Baum“, Weihnachtsfeste anders feiern, „Mein Leben in Rezepten“ und ein Naturerlebniswochenende.


 



Letzte Änderung: 30. April 2010