07.12.2010: Offizieller Spatenstich für Erweiterungsbau Schloss Homburg

Nach gut zehn Jahren Planungsarbeit konnten Landrat Hagen Jobi, NRW- Bauminister Harry K. Voigtsberger, Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor jetzt den offiziellen Start für die Rohbauarbeiten zur Neugestaltung von Schloss Homburg geben.

Landrat bedankt sich bei allen Akteuren

Oberbergischer Kreis. „Was lange währt, wird endlich gut. Die Planungsarbeiten sind zu einem guten Ergebnis gelangt. Die Zukunft des Standortes Schloss Homburg ist gesichert. Darüber bin ich außerordentlich froh und dankbar!“, resümierte Landrat Hagen Jobi nach dem offiziellen Spatenstich für die Umbaumaßnahmen an Schloss Homburg.

Nach gut zehn Jahren Planungsarbeit konnten Landrat Hagen Jobi, NRW- Bauminister Harry K. Voigtsberger, Regierungspräsidentin Gisela Walsken und Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor jetzt den offiziellen Start für die Rohbauarbeiten geben. Noch in der vergangenen Woche wurden die Aufträge für Rohbauten, das Betriebsgebäude und die Verlängerung des Roten Hauses erteilt. "Der Umgang mit historischer Bausubstanz, insbesondere wenn es um ein echtes Wahrzeichen geht, ist ein sensibles Thema“, erklärte der Landrat. Viele Überlegungen und Entscheidungen seien nötig gewesen, um an den entscheidenden Punkt der Umsetzung zu gelangen.

Landrat Hagen Jobi bedankte sich bei allen Akteuren des Schloss-Projektes (Foto: OBK)
Landrat Hagen Jobi bedankte sich bei allen Akteuren des Schloss-Projektes (Foto: OBK)

Am Haupthaus des Schlosses werden zwei gläserne Pavillions entstehen, als Forum Schloss Homburg. Ein neuer zentraler Eingangsbereich mit Information, Kasse und Museumsshop wird gebaut. Es entstehen Ausstellungsräume, die Dauer- und Wechselausstellungen ermöglichen, zusätzlich wird ein Betriebsgebäude mit Werkstätten und Lagerräumen errichtet.

Das Land NRW fördert das Projekt mit 8 Millionen Euro. NRW-Bauminister Voigtsberger zeigte sich sehr von dem Konzept überzeugt. Es gehe hier nicht nur um eine äußerliche Veränderung, vielmehr werde mit der Erweiterung ein Konzept umgesetzt, bei dem sich Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur begegnen. Auch der Wirtschaftsfaktor Tourismus sei sehr wichtig. Hier werde eine neue regionale Identität geschaffen. „Eine große Projektfamilie kann jetzt feiern!“, freute sich der Minister. Die Bitte um ein entsprechendes Hinweisschild auf Schloss Homburg an der Autobahn A4 nahm er vom Landrat entgegen.

„Wir beginnen mit dem Bau des Landschaftshauses“, erklärte Hagen Jobi. „Das Projekt zielt ab auf den Erhalt und die Entwicklung des Homburger Ländchens, eine der wertvollsten Kulturlandschaften des Landes Nordrhein-Westfalens. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem Landschaftshaus für die Bewohner und Besucher unserer Region ein neues attraktives Angebot schaffen,- auch in Verbindung mit seinem Museum und seinen naturkundlichen Ausstellungen.“

Die Regionale 2010 hat dem Projekt einen gewaltigen Anschub gegeben. „Nur durch die Regionale 2010 mit ihren Fördermitteln hat die Realisierung eine entscheidende Perspektive bekommen“, sagte Hagen Jobi. Durch den fristgerechten Baubeginn noch in diesem Jahr können Mittel aus dem Konjunktur II-Paket genutzt werden. Der Geschäftsführer der Regionale 2010, Dr. Reimar Molitor, bekräftigte die gute Zusammenarbeit unter den Akteuren auf dem Planungsweg. Er sprach vom „Prinzip der Familie“, das hier praktiziert worden sei. Als „großartig“ bewertete Regierungspräsidentin Gisela Walsken das Schloss-Projekt. Sie hatte vor wenigen Wochen einen weiteren Bewilligungsbescheid in Höhe von 1,75 Millionen Euro übergeben.

Der offizielle Spatenstich fand vor der historischen Schloss-Kulisse statt (Foto: OBK)
Der offizielle Spatenstich fand vor der historischen Schloss-Kulisse statt (Foto: OBK)

Ebenfalls großen Dank sprach der Landrat der Kreissparkasse Köln aus, die sich als Hauptsponsor maßgeblich für die Sicherung und Erweiterung von Schloss Homburg einsetzt.
Großes Lob zollte der Landrat dem Förderverein Schloss Homburg, der die Bestands- und Zukunftssicherung des Museums auf einzigartige Weise unterstützt und großzügig historische und künstlerische Veranstaltungen ermöglicht.

Neben Architekten, Baudezernat des Kreises und Museumsleitung würdigte Landrat Hagen Jobi „die vielen kulturschaffenden Menschen im Oberbergischen“. Sie ermöglichten, „dass sich Schloss Homburg als Museumsstandort und Wahrzeichen so wunderbar entwickeln kann. Dass wir hier ganz viele Partner haben, erfüllt uns als Oberbergischer Kreis und mich persönlich mit großer Freude. Ab jetzt wird in die Zukunft gestaltet und ich hoffe und wünsche uns gutes Gelingen.“

v.l.n.r. Bürgermeister Hilko Redenius (Nümbrecht); NRW-Bauminister Harry K. Voigtsberger; Regierungspräsidentin Gisela Walsken; Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor; Kreisbaudezernent Uwe Stranz; Landrat Hagen Jobi (Foto: OBK)
v.l.n.r. Bürgermeister Hilko Redenius (Nümbrecht); NRW-Bauminister Harry K. Voigtsberger; Regierungspräsidentin Gisela Walsken; Regionale-Geschäftsführer Dr. Reimar Molitor; Kreisbaudezernent Uwe Stranz; Landrat Hagen Jobi (Foto: OBK)

Empfang in der Burgküche von Schloss Homburg (Foto: OBK)
Empfang in der Burgküche von Schloss Homburg (Foto: OBK)

Vize-Landrätin Ursula Mahler und Dr. Dieter Fuchs (Förderverein Schloss Homburg) (Foto: OBK)
Vize-Landrätin Ursula Mahler und Dr. Dieter Fuchs (Förderverein Schloss Homburg) (Foto: OBK)

NRW Bauminister Harry K. Voigtsberger begrüßt das Konzept der Schloss-Erweiterung (Foto: OBK)
NRW Bauminister Harry K. Voigtsberger begrüßt das Konzept der Schloss-Erweiterung (Foto: OBK)

Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel führte Bau-Minister Voigtsberger und Regierungspräsidentin Walsken durchs Schloss (Foto: OBK)
Museumsdirektorin Dr. Gudrun Sievers-Flägel führte Bau-Minister Voigtsberger und Regierungspräsidentin Walsken durchs Schloss (Foto: OBK)

 



Letzte Änderung: 07. Dezember 2010