03.06.2011: Kreis informiert über EHEC-Infektionen: Nicht jeder Durchfall ist EHEC!

Dr. Thomas Bauer, Leiter des ärztlichen Dienstes des Kreisgesundheitsamts: „In den warmen Jahrszeiten gibt es häufig Durchfallerkrankungen – nicht jeder Durchfall ist gleich EHEC!

Bild-Ausschnitt aus dem Merkblatt EHEC-Erkrankungen auf der OBK-StartseiteOberbergischer Kreis: Bundesweit gibt es inzwischen mehr als 1000 Menschen, die an EHEC erkrankt sind. Dr. Thomas Bauer, Leiter des ärztlichen Dienstes des Kreisgesundheitsamts: „In den warmen Jahrszeiten gibt es häufig Durchfallerkrankungen – nicht jeder Durchfall ist gleich EHEC! Nur wenn Sie blutigen/wässrigen Durchfall haben, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt bzw. am Wochenende an ein Krankenhaus wenden.“

Derzeit sind nur Menschen an EHEC in Oberberg erkrankt, die sich in den letzten drei Wochen in Norddeutschland aufgehalten und dort rohe Lebensmittel zu sich genommen haben. Die Untersuchungen von Lebensmitteln durch das Veterinäramt bestätigen, dass lokales Gemüse nicht betroffen ist. Vor dem Hintergrund des noch anhaltenden, gravierenden Ausbruchsgeschehens mit zum Teil schweren gesundheitlichen Folgen empfehlen das Robert Koch-Institut (RKI) und das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) vorsorglich bis auf weiteres Tomaten, Salatgurken und Blattsalate (insbesondere in Norddeutschland) nicht roh zu verzehren.

EHEC Erreger kann als Schmierinfektion bei mangelnder Hygiene auch von Mensch zu Mensch übertragen werden. Das Risiko, sich bei einem Familienmitglied anzustecken, ist aber vergleichsweise gering. Der beste Schutz gegen eine Übertragung bietet nach wie vor gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife und sorgfältiges Abtrocknen.

Alle Personen mit Durchfall sollten darauf achten, dass strikte Hände-Hygiene eingehalten wird, insbesondere gegenüber Kleinkindern und immungeschwächten Personen.

 



Letzte Änderung: 3. Juni 2011