14.11.2012: Oberbergischer Kreis erhält European Energy Award 2012

Die Auszeichnung würdigt Klimaschutzstrategien, umgesetzte Projekte, kommunale Förderprogramme oder Informationskampagnen und vor allem minimierten Energieverbrauch und den Einsatz regenerativer Energien.

Energy Award

Preiswürdig durch Energiekompetenzzentrum und Solarkastaster Oberberg

Oberbergischer Kreis. Unter 24 nordrheinwestfälischen Kommunen und Kreisen ist der Oberbergische Kreis mit dem "European Energy Award" ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung würdigt Klimaschutzstrategien, umgesetzte Projekte, Förderprogramme oder Informationskampagnen und vor allem minimierten Energieverbrauch und den Einsatz regenerativer Energien.

Der "European Energy Award" ist ein Managementsystem, eingebunden in ein Verfahren, das ermöglicht, die Qualität der Energieerzeugung und -nutzung in einer Kommune oder in einem Kreis zu bewerten und regelmäßig zu überprüfen. Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz sollen so erkannt und gefördert werden.

Preisvergabe in Oberhausen: Klimaschutzminister Johannes Remmel (2.v.l.) überreichte den European Energy Award für den Oberbergischen Kreis an Landrat Hagen Jobi (2.v.r.)(Foto: EnergieAgentur.NRW)
Preisvergabe in Oberhausen: Klimaschutzminister Johannes Remmel (2.v.l.) überreichte den European Energy Award für den Oberbergischen Kreis an Landrat Hagen Jobi (2.v.r.)(Foto: EnergieAgentur.NRW)

Preisverleihung

Das LVR-Industriemuseum in Oberhausen war Schauplatz der diesjährigen Verleihung des European Energy Awards, den für NRW die EnergieAgentur.NRW betreut. Die Ehrung hat Klimaschutzminister Johannes Remmel vorgenommen. Der Minister würdigte in seiner Laudatio, dass sich der Oberbergische Kreis durch vielfältige Klimaschutzaktivitäten auszeichnet.

 

Für den Oberbergischen Kreis haben den "European Energy Award" entgegen genommen (v.l.n.r.): Uwe Stranz, leitender Kreisbaudirektor; Gabriele Keil-Riegert, Leiterin Amt für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur; Lutz Freiberg, EEA-Teamleiter; Rainer Ludwigs, Leiter Amt für Planung, Entwicklung und Mobilität; Landrat Hagen Jobi; Reinhold Müller, Vors. Kreisbauausschuss fehlt im Bild (Foto:OBK)
Für den Oberbergischen Kreis haben den "European Energy Award" entgegen genommen (v.l.n.r.): Uwe Stranz, leitender Kreisbaudirektor; Gabriele Keil-Riegert, Leiterin Amt für Immobilienwirtschaft und Infrastruktur; Lutz Freiberg, EEA-Teamleiter; Rainer Ludwigs, Leiter Amt für Planung, Entwicklung und Mobilität; Landrat Hagen Jobi; Reinhold Müller, Vors. Kreisbauausschuss fehlt im Bild (Foto:OBK)

"Der Minister hat uns ermuntert, diesen Weg weiterzugehen", sagt Landrat Hagen Jobi. "Es ist das Ergebnis eines zweijährigen intensiven Entwicklungsprozesses, um den Klimaschutz hier im Oberbergischen Kreis weiter wirkungsvoll voranzutreiben."

"Mit der Beteiligung an dem Managementsystem 'Energy Award' ist es uns gelungen, die Belange zum Klimaschutz im Oberbergischen Kreis erstmals zu bündeln und in diesem System zu konzentrieren", sagt Uwe Stranz, leitender Kreisbaudirektor. Das Bestreben im Oberbergischen Kreis Energie zu sparen, ist für den Kreis eine Daueraufgabe. 

Der "European Energy Award" 2012 für den Oberbergischen Kreis (Foto:OBK)
Der "European Energy Award" 2012 für den Oberbergischen Kreis (Foto:OBK)

Projekte im Oberbergischen

Mit dem Projekt :metabolon strebt der Oberbergische Kreis zum Beispiel die Neuausrichtung des bisherigen Entsorgungszentrums Leppe zu einem Kompetenz-, Lern- und Innovationsort für Stoffumwandlung und standortbezogene Umwelttechnologie an. Die notwendige Umstrukturierung und landschaftliche Rekultivierung des Standortes wurde mit zukunftsgewandten, wirtschaftlich tragfähigen Nutzungsbausteinen kombiniert.
Das Bergische Energiekompetenzzentrum, auf dem Standort des Entsorgungszentrums Leppe bei Lindlar ist ein zentrales, verbraucherorientiertes Demonstrations-, Ausstellungs-, und Service-Zentrums für regenerative Energien in der Region Köln-Bonn. Mit diesem Zentrum wird eine zentrale und unabhängige Informations- und Beratungsplattform geschaffen, auf der sich Hersteller, Handwerk und Verbraucher begegnen können.

Das Solarkataster Oberberg ist ein gemeinsames Projekt des Oberbergischen Kreises und der Volksbank Oberberg eG. In dem Kataster sind alle Dächer des Oberbergischen Kreises erfasst und auf einer Internetseite zu finden. Hier können Bewohner schnell herausfinden, ob die Dachfläche ihres Hauses für eine Solaranlage geeignet ist. Prognosewerte, beispielsweise zu Stromertrag, Geldertrag oder CO2-Einsparung lassen sich für jedes Gebäude kostenlos abrufen. Darüber hinaus stellt die Volksbank Oberberg einen Online-Wirtschaftlichkeitsrechner zur Verfügung.

Die Auswahl ist beispielhaft und wird ergänzt durch verschiedenste Maßnahmen der Energieoptimierung an kreiseigenen Gebäuden.

 



Letzte Änderung: 14. November 2012