09.10.2015: Sigrid Althoff: "Ich freue mich, in meine Heimat zurückzukehren"

Vor dem Konzert am Sonntag, 18. Oktober auf Schloss Homburg sprachen wir mit Pianistin Sigrid Althoff

Oberbergischer Kreis. Am Sonntag, 18. Oktober gastiert die preisgekrönte Pianistin Sigrid Althoff im Museum und Forum Schloss Homburg. Beim Konzert in der Neuen Orangerie wird die geborene Gummersbacherin durch Ehemann und Tenor Stefan Lex sowie die beiden Töchter Laura (Sopran) und Alexandra (Cello) begleitet. Mit auf der Bühne stehen außerdem die befreundete Sopranistin Christiane Linke und der junge Trompeter David Fiedler. Unter dem Titel „Musikalisches Familientreffen“ präsentiert das Ensemble klassische und moderne Elemente.

Im Interview äußerte sich die Pianistin Sigrid Althoff zur Entstehung des generationsübergreifenden Projekts und sprach über ihre Beziehung zum Oberbergischen Kreis.

Stefan Lex (Tenor und Moderation), Sigrid Althoff (Klavier), Laura Lex (Sopran), Alexandra Lex-Althoff (Cello) und ihre Freunde Christiane Linke (Sopran) und David Fiedler (Trompete) treten am Sonntag, 18. September in der Neuen Orangerie auf. (Foto: OBK)
Stefan Lex (Tenor und Moderation), Sigrid Althoff (Klavier), Laura Lex (Sopran), Alexandra Lex-Althoff (Cello) und ihre Freunde Christiane Linke (Sopran) und David Fiedler (Trompete) treten am Sonntag, 18. September in der Neuen Orangerie auf. (Foto: OBK)

Frau Althoff, Sie sind gebürtige Gummersbacherin und leben inzwischen in Dortmund. Was schätzen Sie besonders, wenn Sie, wie für ihr Konzert, zurück ins Oberbergische kommen?
Wenn ich nach Oberberg zurückkomme, schätze ich die vielen schönen Erinnerungen an die ersten Auftritte in der Schule, im Theater Gummersbach und im Rittersaal von Schloss Homburg, die verbrachten Ferien bei meiner lieben Oma in Bielstein und dass ich so viele vertraute Gesichter im Publikum sehe. Ganz einfach gesagt: Ich freue mich, in meine Heimat zurückzukehren.

Sie sind bereits auf Schloss Homburg aufgetreten. Das jetzige Konzert findet in der Neuen Orangerie statt. Konnten sie sich schon ein Bild von der neu gestalteten Kulisse machen?

Ja, ich bin dort bereits einmal im Rahmen des Bergischen Chorfests aufgetreten und war begeistert von der wunderbaren Akustik, der Modernität des Konzertsaals und dem Klang des schönen Konzertflügels. Wenn dann noch das Wetter schön ist und man in der Pause durch den Garten flanieren kann, ist die Atmosphäre dort einfach einmalig.

Was können die Besucher am 18. Oktober erwarten?
Eine bunte Mischung von den schönsten Instrumentalwerken über die Highlights der Oper bis hin zur humorvollen Operette. Außerdem stehen bekannte Titel aus Musicals und unvergessene Chansons auf dem Programm, das von meinem Mann charmant und kurzweilig moderiert wird. Jeder von uns tritt sowohl solistisch als auch in unterschiedlichen Konstellationen auf, dadurch wird unser Programm sehr abwechslungsreich.

Ihre beiden Töchter Laura Lex (Sopran) und Alexandra Lex-Althoff (Cello) beteiligen sich am Konzert. Wann und wie entstand die Idee zu einem „Familientreffen“?
Die beiden Mädchen haben uns keine Ruhe gelassen, dass wir sie endlich mit auf die Bühne nehmen. Bei ersten Auftritten wurde sehr schnell klar, dass das Konzept erfolgreich ist und so nehmen wir sie von Zeit zu Zeit mit, wenn es die Schule erlaubt.

Die Sopranistin Christiane Linke und Trompeter David Fiedler komplettieren das Ensemble. Wie sind sie zur Gruppe hinzugestoßen? Haben Sie schon einmal alle gemeinsam auf der Bühne gestanden?

Mit Christiane Linke konzertieren wir schon seit einigen Jahren in ganz Deutschland. Zwischen uns hat sich eine enge Freundschaft entwickelt und sie gehört quasi zur Familie. David Fiedler und Alexandra kennen sich vom Wettbewerb „Jugend musiziert“, bei dem beide mehrfache Preisträger sind. Außerdem spielen sie gemeinsam im Dortmunder Jugendorchester.

Haben sich alle Ensemblemitglieder an der Programmgestaltung beteiligt? Welche Einflüsse haben die jeweiligen Musiker mit eingebracht?
Ja, jeder bringt Ideen mit ein. Die Kinder haben natürlich einen moderneren Musikgeschmack als wir, aber wir schätzen den frischen Wind sehr, den sie einbringen. Die abschließende Programmgestaltung liegt aber in unseren Händen.

Welche Musik hören Sie privat? Welche Musikrichtung haben Sie zum Programm beigesteuert?
Privat höre ich recht selten Musik, da ich ja beruflich ständig welche höre und sich die Ohren mal ausruhen müssen. Wenn, dann allerdings eher Fachfremde, wie zum Beispiel Phil Collins, Udo Jürgens, Queen oder ABBA. Auf Schloss Homburg spiele ich sowohl klassische als auch Musicaltitel.

Frau Althoff, vielen Dank für das Interview.



Das "musikalische Familientreffen"  findet am Sonntag, 18. Oktober um 16:00 Uhr in der Neuen Orangerie auf Schloss Homburg statt.

Konzertkarten
Kat I (Reihen 1-10): Erwachsene 15 € / erm. 10 €
Katt II (ab Reihe 11): Erwachsene 10 € / erm. 7 €

Reservierung und Vorverkauf über 02293 9101-71 oder per Mail unter schloss-homburg@obk.de.



Letzte Änderung: 9. Oktober 2015