10.03.2017: Neue Schilder weisen auf Naturschutzgebiete rund um die Neyetalsperre hin

Mit insgesamt rund 595 Hektar wurde eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete im Oberbergischen Kreis beschildert

 

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Oberbergischer Kreis. 15 Naturschutzgebiets-Schilder weisen jetzt auf die Schutzgebiete rund um die Neyetalsperre hin. Die Schilder stehen an markanten Wegepunkten in den Randbereichen der Naturschutzgebiete. Sie sollen die Besucherinnen und Besucher vor Ort über den besonderen Schutzstatus des Gebietes informieren.

Die Schilder zu den Naturschutzgebieten an der Neyetalsperre sind  aufgestellt worden. (Foto: OBK)
Die Schilder zu den Naturschutzgebieten an der Neyetalsperre sind aufgestellt worden. (Foto: OBK)

Diese Beschilderung wurde veranlasst vom Amt für Planung und Straßen des Oberbergischen Kreises, in enger Zusammenarbeit mit den Technischen Betrieben der Stadt Remscheid, dem Eigentümer des größten Teils der Naturschutzgebietsflächen und der Biostation Oberberg. Die Ausweisung als Naturschutzgebiete erfolgte zur Erhaltung und Entwicklung von großflächigen naturnahen, landschaftsraumtypischen Buchen-Laubwaldgesellschaften mit naturnahen Siefen- und Quell-Lebensräumen unter Einbeziehung der Talsperren-Wasserflächen als Ruhezonen für Wasservögel.

Diese Infotafel informiert umfassend über die Erholungsnutzung in den Naturschutzgebieten rund um die Neyetalsperre. (Foto: OBK)
Diese Infotafel informiert umfassend über die Erholungsnutzung in den Naturschutzgebieten rund um die Neyetalsperre. (Foto: OBK)

Um diese Ziele nicht zu gefährden, soll die bereits im Schutzgebiet betriebene Erholungsnutzung schonend und leise ausgeübt werden. Aus diesem Grund müssen im Schutzgebiet unter anderem  Hunde angeleint werden. Besucherinnen und Besucher sollen die ausgewiesenen Wege nicht verlassen. Ebenso ist es verboten Bäume, Sträucher und sonstige wildwachsende Pflanzen zu beschädigen oder mitzunehmen.

„Die Unterschutzstellungen sind ein gelungenes Beispiel für die Vereinbarkeit des Naturschutzes mit den Prinzipien einer naturnahen Flächenbewirtschaftung", sagt Kreisdezernent Uwe Stranz.

Das grün-weiße Schild mit dem markanten Greifvogel weist auf die Naturschutzgebiete hin. (Foto: OBK)
Das grün-weiße Schild mit dem markanten Greifvogel weist auf die Naturschutzgebiete hin. (Foto: OBK)

Die Ausweisung der Schutzgebiete ist bereits im Rahmen der Landschaftsplanung des Oberbergischen Kreises in den Jahren 2006 und 2012 erfolgt. Auf Antrag der Stadt Remscheid konnten im Jahr 2016 weitere, im Eigentum der Stadt Remscheid befindlichen Flächen, im Umfang von ca. 200 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden.

"Wir freuen uns, dass wir mit der erfolgten Ausschilderung eines der größten Naturschutzgebiete im Oberbergischen Kreis nunmehr auch für alle Waldbesucher erkennbar unsere gemeinsamen Anstrengungen zur Erhaltung und Entwicklung vielfältiger und naturnaher Laubmischwälder an der Neye zum Ausdruck bringen können. Eigentümer, Kreisverwaltung und Naturschutzverbände vollziehen hier aus meiner Sicht eine vorbildliche Zusammenarbeit", sagt Markus Wolff, Leiter des für die Neye zuständigen Remscheider Stadtforstamtes.

Mit jetzt insgesamt rund 595 Hektar, bilden die drei aneinandergrenzenden Schutzgebiete eines der größten zusammenhängenden Schutzgebiete im Oberbergischen Kreis.



Letzte Änderung: 10. März 2017