25.11.2020: Große Resonanz auf digitale Vorleseaktion des Bildungsbüros Oberberg

Gut 200 Zuhörer*innen nutzten den You-Tube Kanal des Oberbergischen Kreises beim bundesweiten Vorlesetags

Oberbergischer Kreis. Mit "hAPPy, der Hund im Handy“ von Thomas Feibel hatten Madeleine Funke und Kim Bernatzki vom Bildungsbüro des Oberbergischen Kreises beliebten Lesestoff gefunden. Mehr als 200 Zuhörer*innen zwischen 8 und 13 Jahren folgten beim bundesweiten Vorlesetag dem (coronabedingt) digitalen Vortrag der beiden FSJler. Die beiden Vorleserinnen hatten passende  Bilder der Illustratorin Jutta Wetzel ausgewählt, um die Passagen visuell zu unterstreichen. Anschließend wurde der Inhalt durch ein anschließendes Interview mit dem Autor nochmals beleuchtet.

In dem Buch „hAPPy, der Hund im Handy“ geht es um aktuelle Themen wie Digitalisierung, Datenschutz und Cybermobbing. Thomas Feibel erklärte, was ihn zu dem Buch bewogen hat. „Kinder rutschen heute in die digitale Welt hinein“, aber sie würden in vielen Fällen nicht darauf vorbereitet. Geschichten wie „hAPPy, der Hund im Handy“ erleichterten es Kindern, ein Verständnis für mögliche Gefahren im Netz zu entwickeln, denn sie können sich mit Figuren aus Büchern identifizieren, so der Autor. Auf diese Weise ist es möglich, spielerisch ein Problembewusstsein zu entwickeln und Kinder zu einem sensiblen Umgang mit den digitalen Medien anzuregen.

Als begeisterte Vorleserinnen für ihren digitalen Vortrag aktiv: die FSJler des Bildungsbüros Kim Bernatzki (l.) und Madeleine Funke (r.). (Foto: OBK)
Als begeisterte Vorleserinnen für ihren digitalen Vortrag aktiv: die FSJler des Bildungsbüros Kim Bernatzki (l.) und Madeleine Funke (r.). (Foto: OBK)

„Diese Aktion zeigt, dass digitale Medien dazu beitragen können, die Lust am Zuhören, Vorlesen und Lesen zu wecken“, erklärt Ulrike Fink von der Vorleseoffensive Oberberg. Rund 200 Aufrufe des Videos auf dem Youtube Kanal sprechen dafür, dass die Aktion gut angenommen wurde und regen dazu an, dieses Format auch in Zukunft auszubauen und zu fördern. „Zudem verweist das Buch von Thomas Feibel darauf, welchen Stellenwert Medienerziehung heute haben muss", sagt Alke Stüber von der Oberbergischen Medieninitiative, „und die Aktion leistet dazu einen Beitrag.“

Das Angebot des Oberbergischen Kreises gab es im Rahmen des jährlich stattfindenden Bundesweiten Vorlesetags, der jedes Jahr am dritten Freitag im November angesetzt wird. In diesem Jahr wurden bundesweit knapp 570.000 Vorleseaktionen angemeldet, davon 130 digitale Vorleseaktionen. Seit 2015 erfolgt ein Aufruf zur Teilnahme durch das Bildungsbüro anlässlich des Bundesweiten Vorlesetages; seitdem gab es über 500 Vorleseaktionen im Oberbergischen Kreis. Es wurde bereits an unterschiedlichsten Orten gelesen, beispielsweise in einem Steinbruch, in einer Rettungswache oder im Straßenverkehrsamt. Pandemiebedingt erfolgte in diesem Jahr kein Aufruf zu öffentlichen Vorleseaktionen im Oberbergischen Kreis, stattdessen wurde auf Alternativen hingewiesen: Vorlesen in festen Kontaktgruppen (Kita-Gruppen, Schulklassen, Familien) oder digital Bildungsbüro (insbesondere: Vorleseoffensive, Oberbergische Medieninitiative). 
Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetage sind DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Sie möchten Begeisterung für das Lesen und Vorlesen wecken. Ziel ist, dass mehr vorgelesen wird und die Freude am Lesen durch das Vorlesen geweckt wird.



Letzte Änderung: 25. November 2020