04.11.2022: Neue ÖPNV-Struktur im westlichen Oberberg

Gemeinsame Pressemitteilung von OVAG und Oberbergischer Kreis

Oberbergischer Kreis. Zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2022 ändert sich im westlichen Oberberg einiges im ÖPNV-Angebot. Entsprechend den Zielen des Nahverkehrsplans des Oberbergischen Kreises, werden Liniennetz und Fahrpläne in den Kommunen Engelskirchen und Lindlar neu strukturiert. Das bedeutet auch für die angrenzenden Kommunen Marienheide und Wipperfürth sowie Gummersbach erhebliche Qualitätsverbesserungen.

Von links: Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt Frank Herhaus, Landrat Jochen Hagt, Dr. Gero Karthaus (Bürgermeister Engelskirchen) und Corinna Güllner (Geschäftsführerin OVAG) stellen die Angebotsverbesserungen vor. (Foto: OBK)
Von links: Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt Frank Herhaus, Landrat Jochen Hagt, Dr. Gero Karthaus (Bürgermeister Engelskirchen) und Corinna Güllner (Geschäftsführerin OVAG) stellen die Angebotsverbesserungen vor. (Foto: OBK)

Alle betroffenen Ortschaften werden ab Fahrplanwechsel tagsüber durchgängig in einem regelmäßigen Takt angebunden. Viele Ortschaften werden mindestens stündlich bedient, auch die Anbindung am Wochenende wird deutlich verbessert. Dabei startet die erste Fahrt am Tag oft früher als aktuell und mit dem neuen Fahrplan gibt es häufig auch zusätzliche spätere Fahrten. Alle Linienwege und Abfahrtzeiten wurden mit dem Ziel der Anschlusssicherung, insbesondere an die Schiene, sowie attraktiver Umsteigezeiten weiter optimiert. Als Taktgeber gelten daher auch die Abfahrts- und Ankunftszeiten des Schienenverkehrs (RB25) in Engelskirchen, Marienheide und Gummersbach. Weitere zentrale Umsteigepunkte bleiben die Busbahnhöfe der einzelnen Städte und Gemeinden.

Neben der Optimierung der Abfahrtzeiten wird auch die Bedienung der Fläche verbessert. In Summe
werden elf Haltestellen neu eingerichtet bzw. verlegt, die meisten davon sind für das Gewerbegebiet
Klause in Lindlar vorgesehen, aber auch das St.-Josef-Krankenhaus in Engelskirchen wird mit einer
neuen Haltestelle ausgestattet. Neu wird außerdem der Ortsteil Agathaberg in Wipperfürth an das
Liniennetz angebunden.

Präsentieren die neue ÖPNV-Struktur im westlichen Oberberg (v.l.): Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt Frank Herhaus, Landrat Jochen Hagt, Dr. Gero Karthaus (Bürgermeister Engelskirchen) und Corinna Güllner (Geschäftsführerin OVAG). (Foto: OBK)
Präsentieren die neue ÖPNV-Struktur im westlichen Oberberg (v.l.): Dr. Georg Ludwig (Bürgermeister Lindlar), Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt Frank Herhaus, Landrat Jochen Hagt, Dr. Gero Karthaus (Bürgermeister Engelskirchen) und Corinna Güllner (Geschäftsführerin OVAG). (Foto: OBK)

Betroffen von den Verbesserungen sind eine ganze Reihe Linien. Dies gilt für die Fahrpläne folgender Linien: 307, 308, 316, 331, 332, 333, 335 und 398. Zur Verbesserung der Anbindung von Gewerbestandorten und Ortschaften wurden die Linienverläufe der Linien 331, 332, 333 und 398 verändert. Die Linie 334 von Engelskirchen über Lindlar bis Wipperfürth wird zudem neu eingeführt.

"Als wichtiger Bestandteil in der Umsetzung unseres Nahverkehrsplans ergeben sich neue Qualitäten
im ÖPNV für die Bürgerinnen und Bürger. Mit diesem Maßnahmenbündel schaffen wir eine deutliche
Attraktivierung des Nahverkehrs und tragen so zur Zukunftsfähigkeit der Region bei“, sagt Landrat
Jochen Hagt.

Gerade für Berufspendler wird die nachhaltige An- und Abreise mit dem ÖPNV durch die Neuerungen
im Dezember deutlich attraktiver. „Die verbesserte Anbindung des Gewerbegebiets Klause und des
Standorts von Schmidt + Clemens mit neuen Haltestellen und häufigeren Abfahrten, gerade zum
Schichtwechsel, verbessert die Möglichkeiten der Anreise zur Arbeit erheblich. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern erhöht auch die Attraktivität des Standorts Lindlar in Zeiten des Fachkräftemangels enorm“, so der Lindlarer Bürgermeister Dr. Georg Ludwig.

Die OVAG freut sich sehr über das große Interesse an dem Ausbau des ÖPNV seitens der Arbeitgeber im Lindlarer Raum: „Von unseren Angebotsverbesserungen profitiert grundsätzlich jeder Bürger und jede Bürgerin des westlichen Oberbergs. Besondere Aufmerksamkeit haben hier jedoch die Berufspendler erhalten. Gerade durch die tagtäglichen Pendlerbewegungen zur Arbeit entstehen hohe Emissionen und hier machen sich Einsparungen durch die Schaffung attraktiver Alternativen beson2 ders stark bemerkbar. In intensiven Abstimmungen mit Arbeitgebern ist Kreis und OVAG eine Synchronisierung des Angebotes an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer durchaus gelungen“, sagt Geschäftsführerin der OVAG Corinna Güllner.

Neu ist auch die verbesserte Anbindung der GFO-Klinik in Engelskirchen. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus dazu: „Aktuell müssen Bürger und Bürgerinnen, die mit dem Bus anreisen, einen beschwerlichen Aufstieg zum Krankenhaus unternehmen. Gerade für ältere und beeinträchtigte Personen stellt dies ein großes Hemmnis dar. Wir freuen uns sehr darüber, dass die Angebotsmaßnahmen eine verbesserte Anbindung des Krankenhauses beinhalten.“

Die heutigen auf den Schülerverkehr ausgerichteten Fahrten bleiben erhalten und werden in die jeweilige Linie integriert. Zur Information der Schülerinnen und Schüler erstellen der Oberbergische
Kreis und die OVAG für jeden betroffenen Schulstandort individuelle Informationsmaterialien.

Auch für den Freizeitbereich stehen Verbesserungen bevor, so werden Freizeiteinrichtungen, wie das
Freilichtmuseum oder das :metabolon in Lindlar, jetzt durchgängig angebunden. Eine Angebotsstärkung ergibt sich insbesondere an den Wochenenden und bei den Anschlüssen an die Schiene.

Für die OVAG ist die Umsetzung der Maßnahmen ein Kraftakt. „Wir reden hier immerhin über Mehrleistungen von mehr als 5 % gegenüber dem heutigen Angebot. Dafür mussten eigens zusätzlich Busse angeschafft und neue Fahrerinnen Fahrer eingestellt werden. Die dahinterliegenden Umlauf und Dienstpläne mussten vollständig neu aufgestellt werden.“ berichtet die OVAG-Geschäftsführerin Güllner.

Eine Informationskampagne wird im Vorfeld zum Fahrplanwechsel (11. Dezember 2022) erfolgen.
Ausführliche Informationen finden Sie unter www.ovaginfo.de/fahrplanwechsel.

Über die OVAG

Die OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft ist das kommunale Busunternehmen des Oberbergischen Kreises. Eigentümer sind neben dem Kreis elf Städte und Gemeinden aus der Region. Gemeinsam mit den Tochterunternehmen Verkehrsgesellschaft Bergisches Land (VBL) und „Der Radevormwalder“ Omnibus betreibt die OVAG mit insgesamt rund 195 eigenen und angemieteten Bussen über 50 Buslinien im Oberbergischen Kreis. Zur Unternehmensgruppe zählen über 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Rund 16 Mio. Fahrgäste nutzen jährlich die Linien der OVAG. Weiterhin erbringt die OVAG für viele Kommunen im Kreis Schülerspezialverkehre. Die OVAG ist Partner im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Kontaktdaten für Rückfragen:

OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft mbH

Kölner Str. 237, 51645 Gummersbach
Telefon 02261 9260-11
info@ovaginfo.de
www.ovaginfo.de



Letzte Änderung: 4. November 2022