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09.09.2025: Kreis und Stoltenberg-Lerche-Stiftung informieren über die zukünftige Entwicklung des Steinmüllerbildungszentrums (SBZ)
Beteiligung und Umstrukturierung des Steinmüllerbildungszentrums (SBZ) war Thema im Kreisentwicklungsausschuss
Oberbergischer Kreis. Der Oberbergische Kreis hat im Rahmen des Kreisentwicklungsausschusses aktuelle Informationen über die Beteiligung und Umstrukturierung des Steinmüllerbildungszentrums (SBZ) bekannt gegeben.
Bereits in der Gesellschafterversammlung der gGmbH am 11. Juli 2025 wurde Dr. Hans Marenbach (Dr. Marenbach Consulting, Wuppertal) als neue Interimsgeschäftsführung bestellt, der seitdem ein zukunftsweisendes Konzept für das SBZ erarbeitet.
Dr. Hans Marenbach erklärte im Rahmen der Ausschusssitzung hierzu: „Das Steinmüller Bildungszentrum ist ein gemeinnütziges Berufsbildungszentrum, das sich auf Technikbereiche wie Schweißtechnik, Zerspanungstechnik, Elektrotechnik und technisches Produktdesign konzentriert. Mit einem neuen Park an Maschinen und Lehrmitteln bereiten wir Auszubildende, Umschüler und Fortbildungsteilnehmer auf ihre Arbeitsplätze vor. Wir sind Partner der Unternehmen und bieten individuelle Lösungen an. Unsere Kernkompetenz liegt darin, Menschen erfolgreich in die qualifizierte Berufsbildung zu führen und sie bei Bedarf weiter zu begleiten.“
Der Oberbergische Kreis hält nach vorangegangenen Kreistagsbeschlüssen nun 56,19 % der Geschäftsanteile, während die Stoltenberg-Lerche Stiftung 43,81 % der Anteile besitzt. Eine Erhöhung der Kapitalrücklage der SBZ durch den Oberbergischen Kreis wurde ebenfalls bereits durch den Kreistag beschlossen, um ein dauerhaftes, finanzielles Fundament für die Bildungseinrichtung in der Kreismitte sicherzustellen.
Die vorbereitende Geschäftsanbahnung begann im März 2025 mit dem Kreistagsbeschluss zur Übernahme der Mehrheitsanteile durch den Oberbergischen Kreis.
Im zweiten Quartal 2025 wurden die rechtlichen Grundlagen auf Seiten der gemeinnützigen Stoltenberg-Lerche Stiftung für die Kooperation mit dem Oberbergischen Kreis als Minderheitsbeteiligte geschaffen. Am 11. Juli 2025 fand die Gesellschafterversammlung mit den Umsetzungsbeschlüssen statt, gefolgt von der notariellen Beurkundung des Wechsels in der Geschäftsführung.
Holger Stoltenberg-Lerche (Mitglied im Kuratorium der gleichnamigen Stiftung) erläuterte das seinerzeitige Ansinnen und den Weg des Bildungszentrums: „Meine Großmutter Herta Stoltenberg-Lerche hat in den 1980er Jahren einen wesentlichen Teil ihres Vermögens in die Stoltenberg-Lerche-Stiftung überführt, um die berufliche Bildung zu unterstützen. Seitdem wurden zahlreiche Einzelförderungen für Auszubildende getätigt. Zur Jahrtausendwende übernahm die Stiftung das Steinmüller Bildungszentrum und bewältigte erfolgreich wirtschaftliche Herausforderungen nach der Corona-Pandemie. In den Jahren 2024 und 2025 haben wir die Finanzierung neuer Maschinen und Lehrmittel sichergestellt, um die Berufsausbildung auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Mit dem Oberbergischen Kreis haben wir nun einen starken Partner, um unser Engagement für die Berufsausbildung weiter auszubauen.“
Landrat Jochen Hagt betonte die Bedeutung des Bildungsträgers für die regionale Wirtschaft: „In Zeiten des Fachkräftemangels ist ein leistungsfähiger Bildungsträger für die heimische Industrie und Gewerbe von entscheidender Bedeutung. Hoch technisierte Branchen bieten zukunftsfähige Arbeitsplätze und benötigen gut ausgebildete Fachkräfte. Das Steinmüller Bildungszentrum erfüllt diesen Auftrag seit Generationen mit großem Engagement. Um diesen Auftrag in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zu unterstützen, hat der Oberbergische Kreis die Mehrheitsanteile am SBZ übernommen. Gemeinsam mit der Stoltenberg-Lerche-Stiftung soll das technische Berufsbildungsangebot nachhaltig gesichert und weiterentwickelt werden.“
In diesem Dreiklang von neuer Geschäftsführung, konzeptioneller Neuausrichtung und zukunftssicherem finanziellem Fundament wird das SBZ künftig ein noch bedeutender Partner der oberbergischen Industrie sein. Das SBZ wird die Unternehmen regelmäßig über den Fortschritt und das neu konzipierte Angebot des SBZ informieren und lädt alle Interessierten Betriebe ein, sich aktiv an der Entwicklung zu beteiligen. Denn letztlich dient das umfangreiche Portfolio des SBZ allein den guten Entwicklungsmöglichkeiten der heimischen Wirtschaft.
Letzte Änderung: 9. September 2025