11.12.2025: Kreis bot fachlichen Austausch beim "Architektengespräch 2025!"

Jährliches Treffen mit Schwerpunktthema "Bauturbo"

Oberbergischer Kreis. Der sogenannte "Bauturbo" war eins der zentralen Gesprächsthemen beim "Architektengespräch 2025" auf :metabolon in Lindlar, zu dem der Oberbergische Kreis jährlich Baufachleute einlädt. Mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, Architektinnen und Architekten sowie Vermessungsingenieurinnen und Vermessungsingenieure haben in diesem Jahr daran teilgenommen.

Torsten Gilgen, Kreisbauamt, erläuterte die Inhalte und Möglichkeiten des "Bauturbo" in der Expertenrunde (v.l.): Felix Ammann, Kreisbaudezernent; Jochen Diegel, Fachbereichsleiter Bauaufsicht Stadt Gummersbach; Kevin Markus, Fachbereichsleiter Bauaufsicht Stadt Wiehl und Michael Starck, Leiter des Kreisbauamtes. (Foto: OBK)
Torsten Gilgen, Kreisbauamt, erläuterte die Inhalte und Möglichkeiten des "Bauturbo" in der Expertenrunde (v.l.): Felix Ammann, Kreisbaudezernent; Jochen Diegel, Fachbereichsleiter Bauaufsicht Stadt Gummersbach; Kevin Markus, Fachbereichsleiter Bauaufsicht Stadt Wiehl und Michael Starck, Leiter des Kreisbauamtes. (Foto: OBK)

Die Bauexperten haben sich insbesondere über die aktuelle Änderung des Baugesetzbuches ausgetauscht: der sogenannte "Bauturbo" räumt den Städten, Gemeinden und der Bauaufsichtsbehörde des Kreises mehr Möglichkeiten ein, Befreiungen und Abweichungen von baurechtlichen Vorschriften zuzulassen - ohne aufwändige Bauleitplanung. So können auch Bauvorhaben umgesetzt werden, die sich nicht unbedingt in die bestehende Bebauung einfügen; mit dem Ziel, den bundesweit dringend benötigten Wohnraum zu schaffen.

Mehr als 70 Baufachleute kamen zum "Architektengespräch 2025" des Oberbergischen Kreises. (Foto: OBK)
Mehr als 70 Baufachleute kamen zum "Architektengespräch 2025" des Oberbergischen Kreises. (Foto: OBK)

Für weiteren Fachaustausch sorgten weitere Änderungen baurechtlicher Vorschriften, die in immer kürzeren Intervallen erfolgen, sagt der Leiter des Kreisbauamtes, Michael Starck. "Diese neuen Richtlinien führen sowohl bei den Bauaufsichtsbehörden, wie auch auf der Seite der Architektinnen und Architekten zum Teil zu Verunsicherungen. Die Veranstaltung diente dazu, sich über diese Probleme auszutauschen um zu einem besseren Miteinander zu kommen, was letztlich im Interesse aller, insbesondere der Bauantragstellerinnen und Bauantragsteller liegt."

Das Kreisbauamt ist für neun kreisangehörige Kommunen die zuständige Untere Bauaufsichtsbehörde und für die Städte Gummersbach, Wiehl, Wipperfürth und Radevormwald die zuständige Obere Bauaufsichtsbehörde. In dieser Funktion übt der Oberbergische Kreis die Fachaufsicht über die Bauämter der genannten Städte aus. "Wir bemühen uns dies so zu tun, dass das Baurecht möglichst im gesamten Oberbergischen Kreis einheitlich angewandt wird", sagt Kreisbaudezernent Felix Ammann. "Der regelmäßige fachliche Austausch mit den kommunalen Bauämtern und den Entwurfsverfassenden  soll dazu beitragen."



Letzte Änderung: 11. Dezember 2025