11.12.2025: Medizinstipendienprogramm des Oberbergischen Kreises

Oberbergischer Kreis. Das in diesem Jahr ins Leben gerufenen Medizinstipendienprogramm des Oberbergischen Kreises (siehe Pressemitteilung vom 25.08.2025) erfreut sich schon in den ersten Monaten der Umsetzung großer Beliebtheit. Über alle drei Fördervarianten (Famulaturen, Studienbeihilfe, Weiterbildungsassistenz) sind bereits einige Förderzusagen zustande gekommen. Landrat Klaus Grootens betont die Bedeutung des Programms: „Dem Oberbergischen Kreis ist es sehr wichtig, für seine Bürgerinnen und Bürger eine hohe Lebensqualität sicherzustellen. Und dazu gehört natürlich auch eine gute und gesicherte medizinische sowie natürlich auch pflegerische Versorgung.“ Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach blickt dabei besonders auf die Herausforderungen im Kreisgebiet: „Wir haben in 2025 das Medizinstipendienprogramm ins Leben gerufen, um dem Ärztemangel in unserer ländlichen Region entgegenzuwirken. Wir haben bereits jetzt unterversorgte oder von Unterversorgung bedrohte Kommunen und werden im Rahmen der Daseinsvorsorge hier subsidiär tätig.“ Auch im Gesundheitsamt fällt die erste Bilanz positiv aus. Gesundheitsamtsleiterin Kaija Elvermann erklärt: „Es freut uns sehr, dass wir mit dem Programm offensichtlich einen Nerv getroffen haben – und wir haben noch Kapazitäten für weitere Förderungen.“

Durch die Fördermittel steht den Stipendiaten mehr Zeit für ihr Studium zur Verfügung. Dazu Stipendiat Däni Lachmann: „Durch die Förderung kann ich mich in Ruhe auf mein Studium und meine geplante Promotion konzentrieren. Ich bin in Gummersbach geboren, in Marienheide aufgewachsen, seit über 12 Jahren beim Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises beschäftigt und studiere seit dem Wintersemester 2021/22 Humanmedizin in Bonn im Rahmen der Landarztquote. Meine Leidenschaft gilt der generalistischen und ganzheitlichen Medizin wie sie die hausärztliche Versorgung bietet. Deshalb möchte ich später als Hausarzt tätig sein und einen entscheidenden Beitrag für die regionale Versorgung und die Menschen vor Ort leisten.“

Neben einer Begeisterung für den Beruf als Hausärztin oder Hausarzt eint die bisherigen Stipendiaten eine bereits bestehende Beziehung zum Oberbergischen Kreis. „Alle bisherigen Bewerberinnen und Bewerber haben entweder familiäre oder anderweitig lange bestehende Beziehung zum Oberbergischen Kreis – obwohl das keine Voraussetzung für eine Förderung ist“, so Projektleitern Dr. Jessica Möltgen. Die Stipendiaten der Studienbeihilfe und Weiterbildungsassistenz verpflichten sich für die Dauer ihrer Förderung im Anschluss als Ärztin oder Arzt im Oberbergischen Kreis hausärztlich oder kinder- und jugendärztlich tätig zu werden.

Alle Informationen rund um das Medizinstipendium des Oberbergischen Kreises finden Sie unter www.medizinstipendium-obk.de.