Hitze

Hitzewellen zählen zu den Extremwetterereignissen, die durch den fortschreitenden Klimawandel häufiger auftreten und damit eine zunehmende Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung darstellen.

Hitze wirkt sich auf die Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und somit auf die Gesundheit aller Menschen aus. Besonders gefährdet sind aber Menschen, die bereits unter Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems oder Atemwegserkrankungen leiden, Menschen über 65 Jahre, Babys und Kleinkinder sowie Menschen, die sich z.B. berufsbedingt auch bei Hitze viel im Freien aufhalten.

 

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Regeln bei Hitzetagen

 

  • Körperliche Anstrengungen vermeiden
    • Die körperliche Aktivität während der heißesten Tageszeit möglichst beschränken und schattige Orte bevorzugen.
  • Hitze fernhalten – Körper kühlen
    • Nachts lüften
    • Tagsüber Fenster schließen und Sonne fernhalten (Vorhänge zuziehen, Fensterläden schließen). An heißen Tagen im Sommer wird empfohlen, weniger häufig und nur zu kühleren Tageszeiten zu lüften. Aufgrund eines erhöhten Infektionsrisikos in Innenräumen mit vielen Menschen eventuell abweichende Regeln zum Lüften eingehalten werden sollen.
    • Vor UV-Strahlung schützen (Sonnencreme -brille und -schirme, Kopfbedeckung und lange, luftige Kleidung)
    • Körper kühlen mit Duschen, kalten Tüchern auf Stirn und Nacken, kalten Fuß- und Handbädern
  • Viel trinken – leicht essen
    • Regelmäßig trinken (mindestens 1,5 l/Tag), auch ohne Durstgefühl
    • Kalte, erfrischende Speisen zu sich nehmen: Früchte, Salate, Gemüse, Milchprodukte
    • Auf ausreichende Versorgung mit Salz achten
       
  • Lassen Sie weder Personen noch Tiere im geparkten Auto zurück
     
  • Auf sich und andere achten!
     
  • Tagesablauf möglichst an die Hitzeentwicklung anpassen (z. B. Erledigungen in die Morgen- und Abendstunden verlegen
     
  • Drinnen
    • Tagsüber Fenster schließen und verschatten (z. B. Rollo, Decken oder Handtücher)
    • Während einer Hitzewelle nur lüften, wenn es draußen kühler ist als in der Wohnung (z. B. nachts oder Morgenstunden). Ventilator oder Klimaanlage nutzen.

 

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Symptome bei Hitzestress

 

  • Hohe Körpertemperatur
  • Erhöhter Puls
  • Schwäche/Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelkrämpfe
  • Trockener Mund
  • Verwirrtheit, Schwindel, Bewusstseinsstörungen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

 

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Ältere und/oder chronisch kranke Menschen

 

Insbesondere für ältere Menschen ab etwa 65 Jahren oder für Menschen, die an chronischen Krankheiten leiden, gilt es, die besonderen Risiken der Hitzebelastung zu kennen und sich angepasst zu verhalten. Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises gibt den Hinweis, mehr zu trinken genauso wie körperliche Anstrengungen zu vermeiden und sich in möglichst kühlen Bereichen des Hauses aufzuhalten.

Sowohl hohe Temperaturen als auch viele Medikamente, die insbesondere ältere Personen regelmäßig einnehmen, haben dann einen veränderten Einfluss auf die Funktionen der inneren Organe und des Gehirns. Insbesondere Temperaturregulierung, Blutdruck, Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Körpers sowie die Leistungsfähigkeit der Gehirnfunktionen können beeinträchtigt werden. Arzneimittel müssen in der Regel unter 25 Grad Celsius gelagert werden, damit ihre Wirksamkeit erhalten bleibt. Dies und vieles mehr gilt es zu berücksichtigen, damit alle möglichst unbeschadet durch den Sommer kommen.
 

Weitere Informationen und Tipps insbesondere für Seniorinnen und Senioren, Angehörige, Pflegende und Einrichtungen der stationären Pflege finden Sie hier:

Ihre Ansprechpartnerin im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises:

Dr. Birgit Will                                                                     
Gesundheitlicher Bevölkerungsschutz                                                                     
Telefon: 02261 88-5341                                                                                                      
E-Mail: birgit.will@obk.de 

 

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Weitere Informationen

 



Letzte Änderung: 13. September 2024