29.03.2017: Vorbeugen gegen Norovirus - Gesundheitsamt des Kreises informiert über Infektionsmanagement

Rund 70 Fachkräfte aus Medizin, Pflege und Rettungsdienst in Oberberg haben sich auf der Fachtagung des Gesundheitsamtes informiert

Oberbergischer Kreis. Im Kampf gegen den Norovirus engagiert sich das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises gemeinsam mit regionalen Pflegeeinrichtungen, Kliniken, Reha-Einrichtungen, Rettungsdiensten und der Akademie Gesundheitswirtschaft und Senioren

Netzwerken zum Schutz gegen Infektionskrankheiten: Britta Hoffmann-Schroer, Ärztin im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises; Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises und Claudia Rösing, Koordinatorin im mre Netzwerk rhein-ahr. (Foto: OBK)
Netzwerken zum Schutz gegen Infektionskrankheiten: Britta Hoffmann-Schroer, Ärztin im Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises; Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises und Claudia Rösing, Koordinatorin im mre Netzwerk rhein-ahr. (Foto: OBK)

Die Krankheitsfälle treten aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit meist gehäuft auf. Die Erkrankung beginnt mit Unwohlsein, dann folgen der für Noroviren typische Durchfall und Erbrechen. Gefährlich ist das Norovirus nicht, aber bei Kleinkindern und älteren Menschen ist Vorsicht geboten. Besonders betroffen sind Einrichtungen, in denen sich mehrere Menschenlängere Zeit aufhalten, wie Kindergärten, Schulen, Alten und Pflegeheime sowie Krankenhäuser.

Auf einer Fachtagung in Gummersbach hat das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises jetzt rund 70 Fachkräfte aus Medizin, Pflege und des Rettungsdienstes im Oberbergischen Kreis über vorbeugende Maßnahmen gegen den Norovirus-Infekt informiert. Die Teilnehmenden sind unter anderem als Hygienefachkräfte, Pflegedienstleitungen, Ärzte und Rettungskräfte tätig und versorgen  Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Rehaeinrichtungen.

Die Teilnehmenden folgten interessiert dem Vortrag von Claudia Rösing zum Thema Hygienemanagement gegen den Norovirus. (Foto: OBK)
Die Teilnehmenden folgten interessiert dem Vortrag von Claudia Rösing zum Thema Hygienemanagement gegen den Norovirus. (Foto: OBK)

"Mit der Fachtagung ist es erstmals gelungen im Bereich Hygienemanagement fachübergreifend zu informieren und zu schulen. Auch die hohe Zahl der Teilnehmenden zeigt, dass wir im Bereich Infektionsschutz auf einem guten Weg sind", sagt Ralf Schmallenbach, Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises.  

Als Expertin hat Claudia Rösing vom mre Netzwerk rhein-ahr über Infektionswege informiert und über Maßnahmen um Ausbrüchen vorzubeugen. Die Koordinatorin hat berichtet, wie infizierte Patienten und Kontaktpersonen transportiert werden und wie sich Mitarbeitende der unterschiedlichen Berufsgruppen im Gesundheitswesen vor einer Ansteckung schützen können. Außerdem hat die Expertin erläutert, wie das Management zum Infektionsschutz verbessert werden kann.

Zu Vorbeugung gegen den Noro-Virus hat das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises ein Merkblatt erstellt. Diese Informationen erhalten Sie auf der Startseite Gesundheit unter www.obk.de.   

Claudia Rösing vom mre Netzwerk rhein-ahr berichtet anschaulich über Gefahren der Infektion (Foto: OBK)
Claudia Rösing vom mre Netzwerk rhein-ahr berichtet anschaulich über Gefahren der Infektion (Foto: OBK)

In Zusammenarbeit mit dem überregionalen Netzwerk gegen multiresistente Keime, mre-netz-regio-rhein-ahr, hat der Kreis bereits vor zwei Jahren das Hygienesiegel für Senioren- und Pflegeeinrichtungen eingeführt. Ziel des Qualitätssiegels ist es, den Anforderungen an die Hygiene gerecht zu werden und hygienische Standards zu verbessern. "Mit dieser Zielsetzung ist auch die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen und dem Gesundheitsamt weiter gewachsen", sagt Kaija Elvermann, die Leiterin des Gesundheitsamtes des Kreises.

 



Letzte Änderung: 29. März 2017