Finanzierung der Zentralisierung

 

Die Zentralisierung kostet Geld – aber sie spart langfristig. Denn der Betrieb vieler Standorte ist teuer. Die zentralisierte Verwaltung senkt Miet-, Energie- und Instandhaltungskosten.

Die Finanzierung der Zentralisierung ist auf solide und langfristig tragfähige Säulen gestellt. Ziel ist es, die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Kreises nicht zu gefährden und gleichzeitig eine moderne Verwaltung für die nächsten Jahrzehnte zu schaffen.

 

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Kosten

 

Laut der seit Januar 2025 vorliegenden qualifizierte Kostenschätzung ergibt sich die folgende Finanzplanung:

  • Gesamtkostenschätzung für alle drei Bauabschnitte: voraussichtlich 143 Mio. Euro
  • Erster Bauabschnitt: voraussichtlich 92,7 Mio. Euro

Wichtig in diesem Zusammenhang: In Bauabschnitt 1 sind unter anderem die nahezu vollständigen Planungskosten berücksichtigt – inklusive der Bauabschnitte 2 und 3! 

Der erste Bauabschnitt umfasst zudem einen überproportional hohen Anteil an Abrissarbeiten von Altgebäuden, insbesondere entlang der "Moltkestraße" und der Straße "Am Wiedenhof" sowie der ehemaligen Kreiskantine.

60 % des Flächenvolumens stellen somit nicht 60 % der Gesamtkosten dar.

 

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Finanzierungsquellen

 

  • Keine langfristigen Darlehen vom Kapitalmarkt.
  • Temporäre Entnahme aus der Pensionsrücklage.
  • Einsatz fest verzinslicher Wertpapiere als liquide Mittel.

Die Kreisverwaltung gibt sich selbst einen internen Kredit aus vorhandenem Vermögen bzw. Liquidität.

Dafür wird die Zahlung in die Pensionsrücklage für 10 Jahre ausgesetzt. Es werden rund 20 Mio. Euro entnommen (rund 112 Mio. Euro sind vorhanden). Ab dem 11. Jahr werden die Mittel der Rücklage wieder zugeführt – finanziert über die Abschreibungen des Neubaus.

In den kommenden fünf Jahren werden fest verzinsliche Wertpapiere fällig.

 

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Welche Auswirkungen hat dieses Finanzierungsmodell?

 

  • Kreisumlage: Die Last auf die Kreisumlage solle so gering wie nur möglich ausfallen, weshalb auch keine langfristigen Kredite vom Kapitalmarkt aufgenommen werden.
  • Abschreibungen: Die jährlichen Abschreibungen von 1,54 Mio. Euro werden kurz-, mittel- und langfristig durch eingesparte Mieten und Betriebskosten gedeckt.

  • Pensionsrücklage: Pensionsrücklage wächst für 10 Jahre nicht weiter.

  • Unter dem Strich gilt: Durch die realisierbaren Einsparungen für Mieten, Energiekosten usw. (s.o.) ergeben sich durch die Baumaßnahme für die Kreisumlage und die Bürgerinnen und Bürger keine zusätzlichen Belastungen! Im Gegenteil: Die Belastungen werden sich reduzieren, da die Abschreibungen in den nächsten 60 Jahren konstant sein werden, Mieten aber erfahrungsgemäß steigen. 

 

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Weitere Informationen

 

Vortrag BMP Finanzausschuss 19.03.2025

Download: Vortrag von BMP zu den Kosten der Zentralisierung
Finanzausschuss 19.03.2025

 

Vortrag OBK Finanzausschuss 19.03.2025

Download: Vortrag der Kreisverwaltung zu den Kosten der Zentralisierung
Finanzausschuss 19.03.2025
 

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Letzte Änderung: 09. Mai 2025